Am Freitag, den 11. Oktober 2024, fand in der Johanneskirche Schlachtensee, gelegen in der Matterhornstraße, eine spannende Informationsveranstaltung mit Workshop statt, organisiert vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. Diese Veranstaltung zog viel Aufmerksamkeit auf sich, was sich in der rege Teilnahme von rund 50 Bürgerinnen und Bürgern zeigte, die sich aktiv an den Diskussionen beteiligten. Diese Bürgerinitiative ist Teil des Projekts „Klimasensibler Umbau der Waldparkanlagen an der Krumme Lanke und dem Schlachtensee“, das die Naturschutz- und Erholungsbedürfnisse der Gemeinschaft zum Ziel hat.
Der erste Teil der Veranstaltung beinhaltete einen kurzen Input von der Initiative „WIR in Schlachtensee“ gefolgt von einem Fachvortrag des Straßen- und Grünflächenamtes. Im Anschluss wurden die Teilnehmer in drei Arbeitsgruppen aufgeteilt, um spezifische Themen wie Naturschutz, Naherholung und Orientierung intensiver zu diskutieren. Die Ergebnisse dieser Gruppenarbeit sind für die künftige Planung des Projektes von großer Bedeutung und sollen zur Verbesserung der Waldparkanlagen beitragen.
Diskussionsthemen und Ergebnisse
Eine der Gruppen, die sich mit dem Thema „Naherholung“ beschäftigte, diskutierte über verschiedene Badestellen, Toilettenanlagen und die Regulierung des Parkens in der Umgebung. Diese Anregungen könnten potenziell das Nutzungserlebnis der Erholungsuchenden erheblich verbessern. Ein weiterer Tisch befasste sich mit dem Naturschutz, wo Themen wie Wegebau, Zäune und die Problematik der Übernutzung behandelt wurden. Diese Diskussionen sind besonders wichtig, um die empfindliche Flora und Fauna in den Waldparkanlagen zu schützen.
Am Thementisch „Orientierung“ wurden Ideen zur Verbesserung der Zugänglichkeit zur Natur gesammelt, darunter das Aufstellen einheitlicher Orientierungstafeln mit detaillierten Gebietskarten am Zugang zu den Parks. Ebenso wurde diskutiert, dass Spaziergänger Vorrang gegenüber Radfahrern erhalten sollten, um die Sicherheit im Park zu erhöhen und ein angenehmeres Erlebnis für Fußgänger zu schaffen.
Die Resultate dieser Diskussionen sind in einem Abschlussbericht der Schlachtensee AG zusammengefasst, der eine weitere Grundlage für das Projekt bietet. Umweltstadtrat Aykal zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden und betonte die Bedeutung der Anwohnerbeteiligung: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser Informationsveranstaltung auf reges Interesse gestoßen sind und sich die Anwohnerinnen und Anwohner eingebracht haben. Ich bin überzeugt davon, dass es uns gelingen wird, unsere Waldparkanlagen so umzubauen, dass die einzigartige Stadtnatur für Flora und Fauna geschützt werden und für Menschen Naturschutz verträgliche Erholungsräume bieten kann.“
Es ist klar, dass die Gesundheit dieser Parkanlagen eine zentrale Rolle in der urbanen Natur- und Umweltpolitik spielt. Die Anregungen der Teilnehmer werden aktiv in den weiteren Verlauf des Projektes integriert. Damit möchte man sicherstellen, dass sowohl die Biodiversität als auch die Bedürfnisse der Bürger im Mittelpunkt der Planung stehen. Der gewünschte Klimaschutz wird somit nicht nur als Ziel ausgegeben, sondern durch konkrete Maßnahmen und Bürgerengagement unterstützt.
Die Ergebnisse dieser Veranstaltung stellen einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung dar und zeigen, dass Umweltschutz und Bürgerbeteiligung Hand in Hand gehen können. Eine nachhaltige Entwicklung der Waldparkanlagen erfordert den Dialog zwischen den Verantwortlichen und den Anwohnern, um Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen aller gerecht werden. Für weitere Informationen zu diesem Projekt und den neuesten Entwicklungen wird auf eine umfassende Berichterstattung auf www.berlin.de verwiesen.