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Scheitern in der Wissenschaft: Melanie Stefan über Rückschläge und Resilienz

Scheitern ist in der Wissenschaft ein alltäglicher Begleiter! Melanie Stefan, Professorin für Physiologie und Neuroinformatik an der Medical School Berlin, hat sich intensiv mit den Herausforderungen des Misserfolgs in der Forschung auseinandergesetzt. Ihre eigene Karriere ist ein Paradebeispiel dafür, wie Rückschläge zum Lernprozess gehören. „Meine erste große Erfahrung des Scheiterns war während meiner Diplomarbeit“, erzählt sie. Trotz der Entmutigung durch ihren Betreuer, der ihr riet, sich nach Jobs außerhalb der Wissenschaft umzusehen, ließ sie sich nicht unterkriegen und schloss ihre Arbeit erfolgreich ab.

Doch wie geht man mit Misserfolgen um? Stefan betont die Bedeutung von Durchhaltevermögen und einem starken Unterstützungsnetzwerk. „Es ist wichtig, Meilensteine zu feiern, nicht nur die großen Erfolge“, erklärt sie. In ihrem Labor gibt es sogar Eiscreme, wenn ein Ziel erreicht wird! Sie rät, realistische, aber auch riskante Ziele zu setzen, um nicht in der Mittelmäßigkeit zu verharren. „Scheitern gehört dazu, und manchmal liegt es nicht an einem selbst, sondern am System“, fügt sie hinzu. Ihre Erfahrungen zeigen, dass eine positive Einstellung zu Misserfolgen entscheidend ist, um aus ihnen zu lernen und weiterzumachen.

Strategien zur Bewältigung von Misserfolgen

Stefan empfiehlt, Aufzeichnungen über eigene Fortschritte zu führen, um das Gefühl des „Impostor-Syndroms“ zu bekämpfen. „Man vergisst oft, wie viel Arbeit man bereits geleistet hat“, sagt sie. Ihre Ratschläge an junge Forscher sind klar: „Setzt euch nicht nur einen Plan, sondern mehrere Alternativen! Ein empathisches Umfeld ist entscheidend, um die Herausforderungen in der Wissenschaft zu meistern.“ Sie ermutigt dazu, aus Misserfolgen zu lernen und sie als Sprungbrett für zukünftige Erfolge zu nutzen.

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„Scheitern ist nicht das Ende, sondern oft der Anfang von etwas Neuem“, schließt Stefan. Ihre Geschichte und ihre Einsichten sind ein Aufruf an alle Wissenschaftler, die Höhen und Tiefen ihrer Karriere mit Mut und Entschlossenheit zu meistern.

Quelle/Referenz
laborjournal.de

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