Die Entscheidung von Borussia Dortmund, Tom Rothe zu verkaufen, wird nun von vielen Fans als bedenklich eingestuft. Im Sommer ließ der BVB den talentierten Außenverteidiger ziehen, eine Entscheidung, die inzwischen auf Überzeugung verstößt. Nach einem beeindruckenden Jahr bei Holstein Kiel hat sich Rothe bei Union Berlin als herausragender Spieler etabliert. Sein Auftritt beim 2:1-Sieg gegen Hoffenheim, in dem er als Matchwinner glänzte, war erneut ein Beweis für seine Fähigkeiten.
Rothe, der bereits in der U19 von Borussia Dortmund für Furore sorgte, hat in dieser Saison bewiesen, dass er auch in der Bundesliga bestehen kann. Mit seinem Tor beim entscheidenden Sieg gegen die Hoffenheimer zeigte er, dass Borussia Dortmund möglicherweise einen Fehler begangen hat, ihn abzugeben. In der zurückliegenden Saison glänzte er in der 2. Bundesliga und trug mit 14 Scorerpunkten maßgeblich zum Aufstieg von Holstein Kiel bei.
Die Hintergründe des Wechsels
Der BVB war unsicher, ob Rothe das nötige Potenzial für den großen Sprung in die Bundesliga mitbringt, und entschied sich daher, ihn an Kiel zu verleihen. Diese Entscheidung kam, obwohl sein Debüt in der ersten Mannschaft gegen Wolfsburg mehr als beeindruckend war. Dortmund setzte stattdessen auf Yann Couto, was sich möglicherweise als riskant erweist, da Rothe nun jeden Zweifel widerlegt und sich schnell als essentielle Stärke im Union-Team etabliert hat.
Union Berlin erwarb Rothe für etwa 5 Millionen Euro, ein Betrag, der sich offensichtlich als kluge Investition herausstellt. Sein nahtloser Übergang in die Startelf der „Eisernen“ zeigt, dass der BVB möglicherweise nicht die richtige Entscheidung getroffen hat. Bei Union hat Rothe nicht nur schnell Fuß gefasst, sondern wird bereits als einer der besten Spieler angesehen. Mit jedem Spiel wachsen die Stimmen, die den aktuellen Verkaufsentscheid des BVB in Frage stellen.
Besonders hervorzuheben ist die Rückkauf-Option, die Dortmund im Vertrag mit Union integriert hat. Gerüchten zufolge könnte der Youngster für etwas mehr als 10 Millionen Euro zurückgeholt werden. Laut Rothe wäre er bereit, diese Rückkehr anzunehmen, sollte der BVB die Option ziehen wollen. Dies deutet darauf hin, dass der Verein prinzipiell an ihm interessiert bleibt, sollte sich herausstellen, dass sie einen Fehler gemacht haben.
Mit jedem Spiel, das Rothe für Union Berlin bestreitet, wird die Nervosität am BVB größer. Die Frage, ob es sich um einen großen Fehler handeln könnte, wird allgegenwärtig, während die Dortmund-Fans auf seine Entwicklung bei Union blicken. Der Fall Rothe könnte als Lehrstück dienen, wie wichtig es ist, talentierte Spieler rechtzeitig zu fördern und ihnen das Vertrauen zu schenken, das sie benötigen, um sich auf höchstem Niveau zu beweisen. Weitere Einblicke in die Thematik bietet ein Artikel auf www.derwesten.de.
