Bereite dich vor, Berlin! Ein dreitägiger Warnstreik beim rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) steht vor der Tür! Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat diesen Aufruf bereits für Mittwoch, den 30. Oktober, ausgesprochen. Besonders betroffen sind die freien Mitarbeiter, die ohne feste Anstellung arbeiten – eine Gruppe, die in den Medienunternehmen außergewöhnlich stark vertreten ist.
Die Festangestellten sind ebenfalls in das Geschehen involviert und wurden zu einem solidarischen Streik aufgerufen, jedoch nur bis Donnerstagmorgen um 11:15 Uhr. Der Grund für diesen massiven Protest? Verdi prangert die Weigerung der RBB-Intendantin an, einen wichtigen Tarifvertrag für den Kündigungsschutz der freien Beschäftigten zu unterzeichnen. Ein Vertrag, der für die langjährigen Freiberufler von großer Bedeutung ist, wurde bisher ignoriert!
Über 500 Unterschriften gegen die Weigerung
Die Gewerkschaft sieht in der Verweigerung einen einmaligen Vorfall. Kathlen Eggerling, die zuständige Gewerkschaftssekretärin, kündigte an, dass über 500 Unterschriften gesammelt wurden, um gegen das Vorgehen des RBB zu protestieren. Verdi fordert den sofortigen Abschluss des benötigten Tarifvertrags und lehnt eine Verknüpfung mit Gehaltsverhandlungen ab.
Zudem drohte der RBB mit einer zweijährigen Gehaltssenkung für die Beschäftigten und hat bereits jetzt die Verhandlungen zum bestehenden Gehaltstarifvertrag samt zwei genehmigter Termine ungerufen abgesagt. Die Situation ist angespannt, und am Mittwoch um 12 Uhr ist eine Streikkundgebung vor dem RBB-Fernsehzentrum an der Masurenallee geplant. Ob die Zuschauer, Hörer und Leser die Auswirkungen im Programm zu spüren bekommen werden, steht noch in den Sternen – die verantwortlichen Stellen waren vor Ort nicht erreichbar für eine Stellungnahme!
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