Ein dramatisches Kapitel in Berlin-Mitte bahnt sich an! Das linksalternative Wohnprojekt „Köpi 137“ steht vor der drohenden Räumung. Am Mittwoch, dem 6. November, wird das Landgericht Berlin über die Räumungsklage der Eigentümerin verhandeln. Diese kündigte dem Bewohnerverein fristlos, obwohl ein Mietvertrag bis zum Jahr 2037 besteht. Die Eigentümerin argumentiert mit akuter Einsturzgefahr des Gebäudes und behauptet, der Verein habe seine Erhaltungspflicht verletzt. Doch die Bewohner wehren sich vehement gegen diese Vorwürfe und bestreiten die Gefährdung des Gebäudes.
Prozess im Kriminalgericht Moabit
Da der Verein das Grundstück nicht fristgerecht räumte, muss nun das Gericht entscheiden. Aus Sicherheitsgründen findet der Prozess jedoch nicht im gewohnten Gerichtsgebäude in Charlottenburg statt, sondern im Kriminalgericht Moabit – ein Zeichen für die brisante Situation! In der Vergangenheit wurde hier bereits über ähnliche Fälle von linksalternativen Wohnprojekten verhandelt, darunter die gewaltsame Räumung des Köpi-Wagencamps im Herbst 2021.
Währenddessen brodelt es auch an anderer Stelle: Bewohner der Hermannstraße 48 protestieren gegen ihre eigene Räumungsklage, die im Sommer dieses Jahres eingereicht wurde. Am Donnerstagmorgen zogen bereits acht Mitglieder einer Wohngemeinschaft aus dem ehemaligen Fabrikgebäude aus, das seit den 1980er-Jahren bewohnt ist. Der Verwalter des Eigentümers hat klargestellt, dass die Mietverträge in diesem Haus keine Wohnraummietverträge sind, was bedeutet, dass sie jederzeit ohne Grund beendet werden können. Die Situation spitzt sich zu – die Unsicherheit und der Widerstand wachsen!
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