Die Lage bei Galeria Karstadt Kaufhof spitzt sich dramatisch zu! Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten in Berlin und Brandenburg aufgerufen, am Dienstag, den 5. November, die Arbeit für einen Tag niederzulegen. Dies betrifft auch die Mitarbeiter der Filiale in Potsdam, wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Ralph Thomas betont. Die Forderungen sind klar: eine tarifliche Lohnerhöhung und ein Ende der „unmoralischen, vergifteten Angebote“ an die Verkäufer:innen.
Der Druck auf die Angestellten ist enorm! Das Galeria-Management verlangt, dass die Beschäftigten auf den Schutz durch den Tarifvertrag verzichten, um eine Lohnerhöhung zu erhalten. Verdi warnt, dass nur 90 Prozent der Mitarbeiter einer Filiale zustimmen müssen, damit die Lohnerhöhung gezahlt wird – und das auch nur an die, die dem Verzicht zustimmen. Ein gefährliches Spiel, das die Kollegen gegeneinander aufwiegeln soll!
Verdi: Ohne Tarifvertrag droht Abhängigkeit
„Galeria versucht mit dem sogenannten ‚Betrieblichen Bündnis‘ einen rechtssicheren Tarifvertrag zu verhindern. Nur mit einem Tarifvertrag sind Einkommen und Arbeitsbedingungen verbindlich geregelt“, warnt Conny Weißbach, Landesfachbereichsleiterin Handel Berlin-Brandenburg. Ohne diesen Schutz sind die Verkäufer:innen vom „Goodwill“ des Unternehmens abhängig – ein Zustand, der die Sicherheit der Arbeitsplätze gefährdet!
Die Situation wird zusätzlich angespannt durch die Nachricht, dass die Galeria-Filiale am Alexanderplatz in Berlin Ende 2025 schließen soll. Dies löst bei den Beschäftigten erneut Ängste um ihre Arbeitsplätze aus. Verdi plant eine Kundgebung vor der Filiale in Berlin-Steglitz, bei der auch Politiker:innen sprechen werden. Die Unsicherheit bei Galeria bleibt hoch, und die Mitarbeiter stehen vor einer ungewissen Zukunft!