Das Protestcamp der Tesla-Gegner im Wald nahe der umstrittenen Autofabrik in Grünheide, unweit von Berlin, wird mit aller Macht aufgelöst! Die Polizei hat entschieden, dass die Versammlung aufgrund von Verstößen gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung nicht länger toleriert werden kann. Reporter des rbb bestätigen, dass die Beamten seit Dienstagmorgen im Einsatz sind, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Über 100 Polizisten sind vor Ort, während Lautsprecherdurchsagen die verbliebenen Besetzer auffordern, das Areal zu verlassen. Doch einige Aktivisten, teils vermummt, haben sich in Baumhäusern verschanzt und weigern sich, zu gehen. Die Polizei hat bereits mit der „Freimachung“ des Camps begonnen, doch der Widerstand ist stark. Fünf Menschen wurden bereits von den Höhenrettern geholt, während sich noch etwa zehn weitere in den Bäumen aufhalten.
Aktivisten in der Zange
Die Gemeinde Grünheide hat die Polizei beauftragt, das angrenzende Waldstück auf Kampfmittel zu untersuchen, was die Räumung des Protestcamps notwendig macht. Ein Sicherheitsradius von 50 Metern muss dafür geräumt werden. Die Aktivisten sehen die Kampfmittelsuche als Vorwand, um ihre Versammlungsfreiheit zu untergraben, und rufen zum Widerstand auf. Am Montag hatten sich 13 Personen in bis zu 30 Meter Höhe verschanzt, um gegen die Pläne von Tesla zu protestieren, die eine Erweiterung des Werks und den Bau eines Güterbahnhofs beinhalten.
Die Polizei hingegen betont, dass die Versammlungsfreiheit gewahrt bleibt, solange sich die Protestierenden außerhalb des Sperrkreises aufhalten. Die Auseinandersetzungen zwischen den Aktivisten und den Behörden spitzen sich zu, während die Prüfungen nach Kampfmitteln im Wald bereits seit dem Sommer laufen. Die Situation bleibt angespannt und die Polizei wird alles daran setzen, das Gebiet zu sichern!
