BerlinSteglitz-Zehlendorf

Pinke Synagoge in Berlin: Queere Zukunft trifft jüdisches Erbe!

Am Donnerstag, dem 7. November, wird das Gutshaus Steglitz in Berlin zur Bühne für ein aufschlussreiches Künstlergespräch mit Navot Miller. Ab 19 Uhr wird der Raum im Rokokosaal zu einem Treffpunkt für Kunst und Dialog. Die Veranstaltung steht unter der Leitung von Brigitte Hausmann vom Fachbereich Kultur Steglitz-Zehlendorf und Avi Feldman von Wannsee Contemporary.

In einem spannenden Austausch wird Miller moderiert von der Kunstredakteurin Nicola Kuhn, unter anderem mit der Kuratorin des Jüdischen Museums Berlin, Shelley Harten, und der Architektin Gesine Weinmiller, Professorin an der HafenCity Universität Hamburg, sprechen. Der Program Manager der Alfred Landecker Foundation, Jan Wilkens, wird ebenfalls anwesend sein, um die Diskussion zu bereichern.

Das Konzept der "Pink Shul"

Im Zentrum des Gesprächs steht Millers Vision einer pinkfarbenen Synagoge, die als inklusive Stätte für alle Geschlechter und Glaubensrichtungen gedacht ist. Diese Synagoge soll Raum bieten für das Zusammenleben von queeren und jüdischen Gemeinschaften, während sie sich gleichzeitig mit anderen Minoritäten in Berlin vernetzt. Miller, der in einer jüdisch-orthodoxen Familie in Israel aufgewachsen ist, bringt seine Erfahrungen und Identität in einem kulturellen Kontext zur Sprache, der sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten bietet.

Kurze Werbeeinblendung

Die "Pink Shul" könnte in Wannsee, einem Ort mit einer reichhaltigen jüdischen Geschichte und bekannt als Wohnort prominenter jüdischer Künstler wie Max Liebermann, erste Schritte in eine neue, pluralistische Richtung wagen. Hier, in einer Stadt, die historisch mit der Sexualwissenschaft und dem Reformjudentum verbunden ist, könnte Miller einen Ort erschaffen, der sowohl vergangenes als auch gegenwärtiges jüdisches und queeres Leben feiert.

Das Gespräch wird sich auch mit der aktuellen Zunahme von Antisemitismus, Queerfeindlichkeit und Rassismus auseinandersetzen. Miller wird dazu einladen, über die Rolle der Religion nachzudenken und wie religiöse Räume inklusiver gestaltet werden können, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen.

Die Veranstaltung ist nicht nur öffentlich, sondern auch kostenfrei, was sie für eine breite Zielgruppe zugänglich macht. Interessierte können sich über die Plattform www.pretix.de/kultur-berlin-sz anmelden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Personen, die in der Vergangenheit durch rassistische oder menschverachtende Äußerungen aufgefallen sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen werden.

Die Kooperation mit Wannsee Contemporary und die begleitende Ausstellung “Navot Miller – A Pink Shul”, die bis zum 16. November zu sehen ist, unterstreichen das Engagement für die kulturelle Vielfalt und die Schaffung von Räumen, in denen unterschiedliche Gemeinschaften zusammenkommen können. Weitere Informationen zu dieser Entwicklung finden sich auf www.berlin.de.

Die Saalmoderation wird von Ibrahim Gülnar übernommen, was zusätzliche Ansichten und Einblicke in dieses besonders relevante Thema verspricht. Mit dieser Veranstaltung wird ein wichtiges Signal in der aktuellen Diskussion um Vielfalt und Inklusion gesetzt.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Schlossstr. 48, 12165 Berlin, Deutschland
Quelle
berlin.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"