Berlin. In einer überraschenden Wende nehmen die Pläne für eine Flüchtlingsunterkunft an der ehemaligen Autohaus-Brache in Pankow Gestalt an! Nach monatelangen Prüfungen, die die Nutzung des leerstehenden Bürogebäudes infrage stellten, bahnt sich nun eine positive Entscheidung an.
Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten hatte die Eröffnung der Unterkunft zunächst ausgeschlossen, doch eine Sprecherin von Pankows Baustadtrat Cornelius Bechtler (Grüne) bestätigte, dass die Genehmigungen nun auf der Zielgeraden sind. „Der Bauantrag befindet sich aktuell noch in Prüfung, die allerdings fast abgeschlossen ist. Nach aktuellem Stand sind keine Gründe erkennbar, die der Erteilung einer Baugenehmigung entgegenstehen,” erklärte die Verwaltung in einer aktuellen Mitteilung.
Flüchtlingsprojekt im Aufwind nach anfänglichem Rückschlag
Vor einigen Monaten schienen alle Hoffnung auf die Unterkunft verloren, als das LAF wegen mangelnder Brandschutzanforderungen und baulicher Probleme den ersten Antrag abgelehnt hatte. Doch nun zeigt sich Licht am Ende des Tunnels: Der Eigentümer hat überarbeitete Umbaupläne eingereicht, und die Bezirksverwaltung zeigt sich optimistisch. In der Immobilie liegen bereits Baustoffe bereit, doch die Bauarbeiten können erst beginnen, nachdem die Genehmigung erteilt wird.
Die Dringlichkeit für neue Unterkünfte in Berlin steigt angesichts der anhaltenden Kritik an überfüllten Lagern wie dem ehemaligen Flughafen Tegel, das über 6000 Flüchtlingen Unterkunft bietet. Zugleich bleibt ein anderer Plan, eine Unterkunft mit fast 400 Plätzen an der Kavalierstraße, aufgrund von Rechtsstreitigkeiten um den Artenschutz blockiert. Beide Entwicklungen zeigen, wie angespannt die Lage in der Hauptstadt hinsichtlich der Unterbringung von Flüchtlingen ist!
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