Am 15. Dezember 2024 trat der neue Winterfahrplan der Deutschen Bahn in Kraft, der zahlreiche Änderungen im Zugangebot mit sich bringt. Besonders hervorzuheben sind die neuen Nachtzüge und Direktverbindungen, wie die zusätzliche ICE-Verbindung von Bremen nach Berlin. Diese neue Verbindung verringert die Reisezeit auf nur 2 Stunden und 45 Minuten und bindet jetzt auch größere Städte wie Wolfsburg, Hannover und Göttingen an beliebte Reiseziele wie Frankfurt und Zürich. Allerdings wurde die IC-Verbindung von Bremerhaven nach Köln aufgrund geringer Nachfrage gestrichen, was von Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) scharf kritisiert wird, wie NDR berichtet.
Enttäuschung über den neuen Fahrplan
Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisierte die aktuellen Änderungen als unzureichend. Der regionale Vorsitzende Gerd Aschoff äußerte, dass der neue Fahrplan keine signifikanten Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr in Südniedersachsen bietet. Außerdem sei vor allem auf den stark frequentierten Strecken von Göttingen viele Züge überfüllt, und die Kapazitäten nicht ausreichend, um den Anstieg der Fahrgäste zu bewältigen. Aschoff fordert zudem eine Verdichtung der Taktung der Züge, um attraktiver für neue Reisende zu werden, was die Lage auf HNA verdeutlicht.
Trotz dieser Kritik bleibt die Preisstruktur in der Region stabil, da der Verkehrsverbund Südniedersachsen auf eine Fahrpreiserhöhung verzichtet hat. Die Erwartungen an eine nachhaltige Verkehrswende sind jedoch hoch und werden bislang nicht ausreichend erfüllt. Dabei zeigt die Einführung des neuen Nacht-ICE und der Wochenend-Verbindungen in den Schwarzwald, dass es durchaus Anstrengungen gibt, den Fernverkehr auszubauen und zu verbessern.