Wichtiger Schritt für den Naturschutz und die Mobilität in Bernau
Die neue Wegbrücke über die Panke, die Teil des Fernradwanderwegs Berlin-Usedom ist, entwickelt sich zu einem bedeutenden Projekt für die Region Bernau. Diese Stahlbetonkonstruktion wird nicht nur die Verkehrsbedingungen für Radfahrer und Fußgänger verbessern, sondern auch wichtige Naturschutzanforderungen erfüllen.
Ein Projekt mit mehreren Vorteilen
Die alte Panzerbrücke, die in den letzten Jahren sowohl in Funktionalität als auch in Sicherheit beeinträchtigt war, hatte eine geringe Höhe von nur einem Meter. Ständig steigende Umweltanforderungen erforderten eine Modernisierung. Der Neubau bietet eine deutlich größere lichte Höhe von 90 Zentimetern, wodurch der Wasserfluss der Panke auch bei Höchstwasserständen weiterhin ungehindert fließen kann.
„Die neue Brücke hat eine Breite von 6,36 Metern und ermöglicht obendrein die Installation von Otterbermen“, erläutert Torsten Balk, der Sachgebietsleiter für Tiefbau und Grünflächen im Bernauer Bauamt. Otterbermen sind künstliche Uferstreifen, die den Lebensraum von Ottern unterstützen – ein wichtiger Aspekt, um den Anforderungen des Bundesnaturschutzgesetzes gerecht zu werden.
Finanzierung und Infrastruktur
Die Stadt Bernau investiert rund 550.000 Euro in das Brückenprojekt, welches teilweise durch finanzielle Mittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert wird. Dies zeigt das Engagement der Stadt, nicht nur die Mobilität zu verbessern, sondern auch den Radverkehr als nachhaltige Alternative zu fördern.
Vorübergehende Lösungen für die Radfahrer
Aktuell gibt es für Radfahrer eine beschilderte Behelfsumfahrung, während die Brücke noch im Bau ist. Diese temporären Lösungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Fernradwanderweg auch während der Bauarbeiten nutzbar bleibt.
Eine nachhaltige Zukunft für Bernau
Die neue Wegbrücke könnte für Bernau einen positiven Einfluss auf die Natur und den Verkehr haben. Der Bau ist ein Beispiel für den gesellschaftlichen Trend, Infrastrukturprojekte nicht nur nach Effizienz zu planen, sondern auch ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Durch die Schaffung einer besseren Verbindung zwischen Stadt und Natur wird der Verkehr nachhaltiger gestaltet, was der Umwelt zugutekommt und gleichzeitig die Lebensqualität der Anwohner erhöht.
– NAG