Der Künstler Gunter Demnig hat in Friedrichshain zwölf neue Stolpersteine verlegt. Diese kleinen Gedenksteine erinnern an Personen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Insgesamt gibt es im Bezirk bereits über 1.050 Stolpersteine.
Bezirksbürgermeisterin Clara Herrmann betonte die Bedeutung dieser Gedenksteine als wichtigen Teil der Erinnerungskultur. Besonders in Zeiten eines wiedererstarkenden Antisemitismus sei es entscheidend, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust wachzuhalten.
Die Verlegung der Stolpersteine fand an verschiedenen Orten in Friedrichshain statt. Unter anderem wurden Stolpersteine für Jacob, Sonja, Max, Ruth, Edith und Dora Gutschein in der Krautstraße verlegt. Diese Familie musste 1934 vor den Nationalsozialisten fliehen. Ein weiterer Gedenkstein wurde für Rosalie und Erwin Philippsborn sowie Emil, Ruth, Ingrid und Helga Neumann in der Rigaer Straße platziert.
Die Initiative zur Verlegung von Stolpersteinen, die von Angehörigen oder Nachfahren der Opfer des Nationalsozialismus initiiert wird, wird seit 2017 vom Bezirksamt finanziert. Dies wurde durch einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg bestätigt.
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