Das Gutenberg-Museum in Mainz steht vor einem bedeutenden Umbruch. Während vor weniger als einem Jahr noch eine finanzielle Unterstützung durch den Bund ausgeschlossen wurde, hat der Bundestag nun doch 7,45 Millionen Euro für den Neubau freigegeben. Dieses Geld, das aus dem Programm „KulturInvest“ stammt, zielt besonders auf die Gestaltung der künftigen Ausstellungsräume sowie die Innenausstattung des neuen Museums ab.
Die Stadt Mainz gibt an, dass der Bund die Hälfte der geschätzten Gesamtkosten von rund 15 Millionen Euro für die Szenografie übernimmt. Dieses Signal aus Berlin ist für die Verantwortlichen in Mainz von großer Bedeutung, da es die Relevanz des Gutenberg-Museums auf nationaler Ebene unterstreicht.
Erfreuliche Neuigkeiten für Mainz
Die Nachricht von der Förderung kam in Mainz äußerst gut an. Oberbürgermeister Nino Haase (parteilos) und Kulturdezernentin Marianne Grosse (SPD) lobten die Entscheidung als ein starkes Statement und ein wichtiges Signal aus Berlin. Grosse fügte hinzu, dass man überaus dankbar für diese Unterstützung sei, die genau zum richtigen Zeitpunkt komme.
Kulturministerin Katharina Binz (Grüne) betonte die maximale Förderung, die im Rahmen des Programms bewilligt wurde. Sie erklärte, dass die Höhe der finanziellen Mittel zeigt, dass der Bund die gesamtstaatliche Relevanz des Gutenberg-Museums anerkenne.
Die Planungen für den Neubau des Gutenberg-Museums nehmen bereits konkrete Formen an. Das alte Gebäude soll im kommenden Jahr abgerissen werden, während die Eröffnung des neuen Museums für 2026 vorgesehen ist. Die Stadt Mainz plant insgesamt mit Kosten von etwa 108,6 Millionen Euro für das gesamte Projekt, das auch Kosten für die vorübergehende Unterbringung des Museums und den Erwerb zusätzlicher Immobilien beinhaltet.
Um die finanziellen Mittel aufzubringen, setzt die Stadt auf Investitionskredite und hofft auf zusätzliche Förderung, insbesondere vom Land Rheinland-Pfalz. Die Stadt hat bereits umfangreiche Planungen in Angriff genommen, um das in die Jahre gekommene Museum attraktiver zu gestalten und neue Besucher anzulocken.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neu gewonnene finanzielle Unterstützung durch den Bund nicht nur einen Fortschritt für das Projekt selbst darstellt, sondern auch das Zusammenspiel zwischen kultureller Förderung und städtischer Entwicklung durch den Neubau des Gutenberg-Museums greifbar macht. Details zu diesem bedeutenden Vorhaben sind weiterhin auf www.swr.de verfügbar.