Ein spannendes Politikszenario erwartet Deutschland, wo die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 bevorsteht. Vor dem Hintergrund des Zerwürfnis innerhalb der Ampelkoalition und dem Verlust der Vertrauensfrage durch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember, sind die Vorbereitungen und die Stimmung in der Bevölkerung angespannt. Zuvor war die Wahl für den 28. September 2025 angesetzt, doch nun wird die politische Bühne vorzeitig bereinigt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Über 60 Millionen Wahlberechtigte werden zur Stimmabgabe aufgerufen, und die vorläufigen Umfragen deuten auf eine klare Spitzenstellung der Union hin, die über 30 Prozent der Stimmen anstrebt.
Das politische Interesse unter den Wählern ist außergewöhnlich, jedoch wird die LGBTIQ*-Community oft nicht in traditionellen Umfragen berücksichtigt. Eine spezielle Online-Umfrage, durchgeführt von der Justus-Liebig-Universität Gießen in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband LSVD, soll diese Lücke schließen. Hierbei wird nicht nur die Parteienpräferenz abgefragt, sondern auch, welche politischen Themen für die LGBTIQ-Gemeinschaft entscheidend sind. Die Ergebnisse dieser Studie, die bis zur Mitte Januar 2025 online verfügbar ist, könnten wesentliche Impulse für zukünftige politische Diskussionen geben, wie L-MAG berichtet. Umso wichtiger ist es, dass Wähler*innen aus dieser Gruppe sichtbar werden, damit ihre Anliegen nicht ignoriert werden.
Die Umfragen zeigen auch, dass die Union einen Vorsprung gegenüber der SPD hat, die derzeit nur etwas über 15 Prozent erzielen würde. Die Umfrageergebnisse sind jedoch mit Unsicherheiten behaftet, da sie sich auf Stichproben von etwa 1000 Personen stützen. Die Frage, wer als zukünftiger Kanzler in Betracht kommt, bleibt ebenfalls offen. Während Friedrich Merz von der Union in einigen Gruppen beliebt ist, bevorzugen junge Wähler und Großstädter andere Kandidaten, wie Olaf Scholz oder Robert Habeck. Die Wähler sind sich noch uneinig, und vor allem die zunehmende polarisierende Wirkung von Merz könnte die Wahlentscheidung beeinflussen, was gemäß der Süddeutschen Zeitung als wichtige Herausforderung für die Union angesehen wird.
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