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Die St. Petri-Kirche in Ratzeburg erhält eine neue Bronze-Glocke, die eine klangliche Lücke schließen soll, die seit 2001 besteht. Die mittlere der drei Glocken war über 20 Jahre lang stumm, nachdem ein Riss sie unbrauchbar gemacht hatte. Die neue Glocke wiegt 440 Kilogramm und wurde in der Dreifaltigkeitskirche in Hamburg-Harburg gefunden. Der Einbau der neuen Glocke wird momentan vorbereitet.
Um das notwendige Finanzierungsziel von rund 45.000 Euro zu erreichen, haben Bürger der Stadt Ratzeburg mit kreativen Ideen und großzügigen Einzelspenden zusammengeholfen. Pastorin Wiebke Keller äußerte sich erleichtert über die Unterstützung der Gemeinde. Das Geld wird zudem für den Einbau der neuen Glocke und erforderliche Reparaturen im Glockenturm verwendet, wie loz-news.de berichtet.
Details zum Einbau und Transport
Der Transport der neuen Glocke nach Ratzeburg wurde von der Hamburger Firma Iversen und Dimier organisiert. Im Rahmen der Vorbereitungen im Glockenturm wurden notwendige Reparaturen im Glockenstuhl festgestellt. Eine Besprechung mit dem Architekten ist für Mitte Januar 2025 geplant, um die weiteren Schritte zu besprechen. Der Einbau der Glocke in die Stadtkirche St. Petri ist ebenfalls für 2025 vorgesehen. Dr. Hermann Augustin, ehemaliger Propst, betonte die Dringlichkeit eines neuen Glockengeläuts, da die kleine Bronzeglocke von 1578 seit dem Ausfall der mittleren Glocke deren Funktion übernommen hat.
Die klanglichen Vorteile von Bronzeglocken im Vergleich zu Stahlglocken wurden von Norbert Drechsler hervorgehoben, was die Entscheidung für eine neue Bronzelösung zusätzlich stützt, wie ndr.de berichtet.
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