Österreichs Erneuerbare Energien: 94% Strom aus Sonne und Wind!

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Österreich erreicht 2024 einen Rekordanteil von 94 % erneuerbarer Energien. Photovoltaik boomt, Herausforderungen bleiben.

Österreich erreicht 2024 einen Rekordanteil von 94 % erneuerbarer Energien. Photovoltaik boomt, Herausforderungen bleiben.
Österreich erreicht 2024 einen Rekordanteil von 94 % erneuerbarer Energien. Photovoltaik boomt, Herausforderungen bleiben.

Österreichs Erneuerbare Energien: 94% Strom aus Sonne und Wind!

Österreichs Energiewende nimmt weiter an Fahrt auf. Im Jahr 2024 wurde ein herausragender Höchstwert von 94 Prozent erneuerbaren Energien im Stromverbrauch erreicht. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Energie-Regulierungsbehörde E-Control hervor, der die Entwicklungen und Trends in der Energieerzeugung nachvollzieht. Besonders bemerkenswert ist der ungebrochene Boom der Photovoltaik-Anlagen, der maßgeblich zu diesem Erfolg beiträgt. Alfons Haber, Vorstand der E-Control, weist jedoch auf die bestehenden Herausforderungen hinsichtlich der Versorgungssicherheit und des weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien hin, die weiterhin hohe Priorität haben müssen. Oekonews berichtet, dass die brutto erzeugte Strommenge 2024 auf insgesamt 70.861 Gigawattstunden angewachsen ist.

Die installierte Leistung erneuerbarer Anlagen in Österreich ist seit 2020 um netto 7.906 Megawatt gestiegen, wobei die Photovoltaik und Windkraft die Haupttreiber dieses Wachstums sind. Im Jahr 2024 wurden 2.130 Megawatt Photovoltaik und 196 Megawatt Windkraft neu installiert. Dies spiegelt den anhaltenden Trend wider, in dem die Anteil der Erneuerbaren am Gesamtstromverbrauch kontinuierlich zunimmt. Gleichzeitig kommt es durch eine Rückkehr vieler Anlagen ins Ökostromfördersystem (OeMAG) zu einer signifikanten Steigerung der abgenommenen Strommenge, die von 2.595 GWh im Jahr 2023 auf 4.617 GWh im Jahr 2024 ansteigt. Die Presse hebt hervor, dass der anhaltende Boom in der Erneuerbarenbranche auch die Notwendigkeit eines stabilen rechtlichen Rahmens und einer verlässlichen Förderung unterstreicht.

Förderung erneuerbarer Energien

Für das Jahr 2024 bleibt die Erneuerungenförderung stabil und wird aus dem Bundesbudget finanziert. Verbraucher zahlen in diesem Jahr keine direkten Beiträge. Ab 2025 ist jedoch mit durchschnittlichen Kosten von etwa 60 Euro pro Haushalt zu rechnen, wobei für einkommensschwache Haushalte ein Deckel auf 75 Euro pro Jahr festgelegt wird. Die EAG-Marktprämie fungiert als zentrales Förderinstrument – 2024 wurden durch diese Prämie 3.092 GWh Strom gefördert. Zudem flossen 115 Millionen Euro an Prämien, was den kontinuierlich sinkenden Unterstützungsbedarf der Erneuerbaren zeigt.

Der Anstieg der Energiegemeinschaften ist ein weiterer positiver Trend. Ende 2024 waren bereits 2.618 Energiegemeinschaften aktiv, mit dem Ziel von 3.868 bis zur Mitte des Jahres 2025. Der größte Zuwachs wird aus Niederösterreich und Oberösterreich vermeldet, die zusammen zahlreiche gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen betreiben. Oekonews unterstreicht, dass über 5.000 gemeinschaftliche Anlagen existieren, die zur Stabilisierung der Energiewende beitragen.

Herausforderungen und Ausblick

Trotz dieser Erfolge betont E-Control die Notwendigkeit eines ständigen Wandels und der Überprüfung von Abrechnungsdaten sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen. Insbesondere bei der Entwicklung erneuerbarer Gase gibt es Nachholbedarf, da der Anteil in der 2024 eingespeisten Menge auf nur 0,16 Prozent des Gasabsatzes gesunken ist. Die Presse deutet darauf hin, dass ein Erneuerbare-Gas-Gesetz und eine langfristige Strategie dringend erforderlich sind, um die Energiewende weiter voranzutreiben.

Zusammenfassend zeigt der Fortschritt im Bereich der erneuerbaren Energien, dass Österreich auf dem richtigen Weg ist, seine klimaneutralen Ziele zu erreichen. Ein Umdenken in der Energieversorgung ist nicht nur in Österreich, sondern global vonnöten, um eine Abkehr von fossilen Brennstoffen zu ermöglichen. Dennoch bleibt die Herausforderung, eine flexible und sichere Energieversorgung sicherzustellen, um den positiven Trend der erneuerbaren Energien langfristig zu sichern. Statista beschreibt die dynamische Entwicklung in diesem Bereich und hebt die Bedeutung von Investitionen hervor, um die Energiezukunft nachhaltig zu gestalten.