Die NASA hat erneut wichtige Änderungen in ihrem Zeitplan für die bemannten Mondmissionen angekündigt. Die Begeisterung der Raumfahrtbegeisterten könnte durch die Verschiebungen gedämpft werden, die wegen technischer Schwierigkeiten unumgänglich sind. Wie Volksblatt berichtet, wurde die lang erwartete Mondumrundung „Artemis 2“, die ursprünglich für September 2025 anvisiert war, nun auf April 2026 verschoben. Gleichzeitig musste auch die erste Mondlandung, „Artemis 3“, die für September 2026 geplant war, auf Mitte 2027 verschoben werden.
Die Ursache für diese Verzögerungen liegt in Problemen mit dem Hitzeschild des Raumfahrzeugs „Orion“ während eines unbemannten Testflugs, der Ende 2022 folgte. NASA-Chef Bill Nelson betonte, dass die Sicherheit der Astronauten oberste Priorität habe und die Probleme gründlich untersucht wurden. Bei „Artemis 2“ sollen die angesehenen Astronauten Christina Koch, Victor Glover, Reid Wiseman und der kanadische Raumfahrer Jeremy Hansen an Bord der „Orion“-Kapsel rund zehn Tage um den Mond fliegen, was die erste Mondumrundung seit der „Apollo 17“-Mission im Jahr 1972 darstellt. Im Rahmen des Projekts sollen erstmalig eine Frau sowie eine nicht-weiße Person an der Mondlandung beteiligt sein. Laut Zeit wird der SpaceX-Frachter für die ersehnte Landung eingesetzt.
Die NASA plant, mit den Artemis-Missionen insgesamt etwa 93 Milliarden Euro auszugeben. Dies stellt einen erheblichen Investitionsaufwand dar. Die Raumfahrtbehörde ist unter Druck, gerade auch im Hinblick auf den intensiven Wettbewerb mit China, das ebenfalls plant, bis 2030 Menschen auf den Mond zu bringen. Sollte alles planmäßig verlaufen, könnte „Artemis 3“ die erste Mondlandung seit fünfzig Jahren ermöglichen.
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