Eine regelrechter Sturm der Begeisterung zieht durch die Immobilienbranche, denn die strengen Maßnahmen der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) stehen kurz vor ihrem Ende. Diese Verordnung, die seit Mitte 2022 in Kraft ist, wird laut Informationen von OPA-OTS Mitte 2025 auslaufen. Sie stellte hohe Hürden für den Wohnbaueigentum und verlangte unter anderem, dass Wohnbaukredite nicht länger als 35 Jahre laufen dürfen und der Eigenmittelanteil mindestens 20 Prozent betragen muss. Auch die Rückzahlungsrate durfte 40 Prozent des verfügbaren Nettoeinkommens nicht überschreiten. Diese Regelungen trugen maßgeblich zu dem Rückgang im Immobilienmarkt bei.
Der Generalsekretär der Freiheitlichen Wirtschaft, Reinhard Langthaler, kritisierte die KIM-VO als bürokratischen und kurzsichtigen Eingriff, der vielen Österreicherinnen und Österreichern den Zugang zu Eigentum stark erschwert habe. Zudem merkte er an, dass diese Regelungen unter der Regierung von Kanzler Nehammer eingeführt wurden und forderte, die Verordnung bereits im Januar 2025 aufzuheben, um die stagnierende Bauwirtschaft wieder anzukurbeln.
Erwartungen an den Bau- und Immobilienmarkt
Mit dieser Entwicklung könnte also nicht nur der Immobilienmarkt, sondern auch das Eigentum wieder leistbarer werden, was vor dem Hintergrund steigender Löhne und einem kürzlich beschlossenen Baupaket seitens der Regierung als positiver Trend gewertet wird. Ob die erhoffte Belebung tatsächlich eintritt, hängt jedoch auch davon ab, wie schnell die Banken die Zinssenkungen an die Kreditnehmenden weitergeben, wie Klien anmerkt.
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