Ein erschreckender Überfall auf einen 16-Jährigen in Wernberg wurde jüngst von der Polizei aufgeklärt. Die beiden Täter im Alter von 21 und 22 Jahren, beide aus Klagenfurt, verschafften sich am 1. September Zutritt zum Haus des Opfers, indem sie sich als Bekannte ausgaben. Nach dem Öffnen der Tür stürmten sie in das Zimmer des Jungen, wo sie ihn mit Schlägen und Tritten überfielen, um ihm einen Motocross-Helm und eine Sonnenbrille im Wert von mehreren Hundert Euro zu rauben. Laut dem jungen Mann waren die Übergriffe in Zusammenhang mit Eintreibungen aus einem Suchtgiftgeschäft, so berichtete ORF.
Doch das schreckliche Geschehen endet hier nicht: Der 16-Jährige wurde, aus Angst vor weiteren Übergriffen, mehrere Male Opfer der mutmaßlichen Täter. Bereits einige Wochen vor dem Überfall hatte einer der Männer ihn am Bahnhof Krumpendorf attackiert und ihm Bargeld sowie verschreibungspflichtige Medikamente gestohlen. Diese Gewalt und Einschüchterung zogen sich fort; so schilderte der Jugendliche, dass er Mitte September erneut in Klagenfurt überfallen und ausgeraubt wurde, was er jedoch nicht sofort der Polizei meldete, wie meinbezirk.at berichtete.
Ermittlungen und Festnahmen
Durch intensive Ermittlungen der Kriminalbeamten der Polizeiinspektion Velden konnten die beiden Männer letztlich identifiziert werden. Eine Festnahmeanordnung wurde erforderlich, und die Polizei konnte den 22-Jährigen am 4. Dezember in Klagenfurt festnehmen. Der 21-Jährige wurde eine Woche später, am 11. Dezember, ebenfalls in der Stadt gefasst; dabei wurde bei ihm eine kleine Menge Heroin sichergestellt. Beide Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Klagenfurt überführt.
Die Geschehnisse werfen ein Licht auf die brutalen Methoden, mit denen die Täter anscheinend Schulden eintreiben wollten, und unterstreichen die Wichtigkeit einer schnellen und effektiven polizeilichen Reaktion auf solche Vorfälle. Für die beiden Männer gilt bis zur rechtskräftigen Urteilsverkündung die Unschuldsvermutung.
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