Am 3. Dezember 2024 feierte der Wiener Weihbischof Franz Scharl anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung einen speziellen Gottesdienst im Stephansdom. Dieser Gottesdienst war für blinde, gehörlose und Menschen mit mehrfachen und intellektuellen Behinderungen geöffnet und wurde vollständig in Gebärdensprache gedolmetscht. Scharl betonte die Wichtigkeit, Menschen mit Behinderung in die Gemeinschaft zu integrieren: „Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte unserer Gesellschaft und Kirche“, so sein eindringlicher Appell. Die Veranstaltung zeigte nicht nur die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen, sondern beinhaltete auch musikalische Darbietungen, darunter das Harfenteam „Saitensalat“, in dem Mitglieder mit Down-Syndrom spielen.
Inklusive Feierlichkeiten und Herausforderungen
Die Messe bot eine Plattform, auf der Menschen mit Behinderung aktiv teilnehmen konnten. Sie gestalteten den Gottesdienst, hielten Fürbitten, führten Pantomime auf und musizierten. Traian Tamas, der Leiter der Wiener Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge, wies darauf hin, dass der Einsatz zur Schaffung einer inklusiven Atmosphäre wertvoll, aber oft anstrengend sei. „Ein inklusiver Gottesdienst wie dieser hier ist noch immer keine Selbstverständlichkeit“, erklärte er und hob hervor, dass die Vorbereitung und Hingabe notwendig seien, um Barrieren abzubauen und Verständnis zu fördern. Eine Gläubige bemerkte: „Oft ist der Weg mühsam, weil wir nicht verstanden werden.“
In einem eindrucksvollen Zeichen der Solidarität und Offenheit wurde dieser Gottesdienst in einem der bekanntesten Kirchen Wiens gefeiert, was laut kathpress.at zeigt, dass es noch viel zu tun gibt, um Inklusion in sämtlichen Bereichen des Lebens zu erreichen. Das Engagement aller Beteiligten war jedoch ein klares Bekenntnis zu einer Gesellschaft, in der jeder, unabhängig von seinen Fähigkeiten, gehört und respektiert wird. Das Event spiegelt die langfristige Vision wider, dass Menschen mit Behinderungen nicht nur akzeptiert, sondern auch aktiv in das Gemeinwesen integriert werden müssen, wie auch in einem Bericht erwähnt wurde, dass solche Veranstaltungen nicht nur ein einmaliges Highlight, sondern eine erforderliche Norm sein sollten, um das Miteinander in der Gesellschaft zu fördern.
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