Hitzewellen in Südeuropa: Behörden warnen vor Waldbrandgefahr
Hitzewellen in Südeuropa: Behörden warnen vor Waldbrandgefahr
In Südeuropa, insbesondere in Ländern wie Italien, Spanien und Griechenland, haben anhaltende Hitzewellen die Temperaturen auf über 40 Grad Celsius steigen lassen. Die lokalen Behörden warnen vor der erhöhten Gefahr von Waldbränden aufgrund dieser extremen Wetterbedingungen.
Zusammenhang zwischen Hitzewellen und Klimawandel
Experten verweisen auf die steigende Häufigkeit und Intensität dieser Hitzewellen und machen den Klimawandel verantwortlich. Sie warnen, dass solche extremen Wetterereignisse in der südlichen Region Europas immer häufiger auftreten.
Aktuelle Situation in Portugal
Besonders betroffen ist Portugal, wo am Sonntag zwei Drittel des Landes wegen extremer Hitze und Waldbrandgefahr in Alarmbereitschaft versetzt wurden. In Lissabon werden Temperaturen von über 42 Grad Celsius erwartet.
Maßnahmen in Italien
In Italien haben einige Regionen wie Lazio, Toskana, Kalabrien, Apulien und Umbrien beschlossen, bestimmte Außenarbeiten während der heißesten Stunden des Tages einzuschränken, um auf die rekordverdämmte Hitze zu reagieren. Die italienischen Gewerkschaften fordern die Regierung auf, solche Maßnahmen auf nationaler Ebene auszuweiten.
Gesundheitswarnungen in deutschen Urlaubszielen
Das italienische Gesundheitsministerium hat 21 von 27 überwachten Städten, darunter beliebte Urlaubsziele wie Rom, Mailand und Neapel, in die höchste Hitzewarnstufe eingestuft. Touristen in Rom suchten Schatten in der Nähe bekannter Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum und dem Trevi-Brunnen, um der Hitze zu entkommen.
Extreme Wetterbedingungen in Griechenland
Griechenland befindet sich erneut in höchster Waldbrandgefahr. Der erste Sommerhitze-Ereignis wird voraussichtlich bis zum Wochenende andauern. Am Donnerstag brach südlich von Athen ein großes Feuer aus, was Evakuierungen und Straßensperren in der Nähe des antiken Poseidontempels nach sich zog. Winde haben die Flammen weiter angefacht und Häuser beschädigt.
Die Lage in Spanien
In Spanien versuchten Einheimische und Touristen verzweifelt, sich an diesem Wochenende abzukühlen, während die Temperaturen in der südlichen Stadt Sevilla 42 Grad Celsius erreichten. Die südeuropäischen Regionen Spaniens weisen Temperaturen über den saisonalen Durchschnitt auf, was zu Gesundheitswarnungen und Sicherheitsempfehlungen der Behörden führte. Der nationale Wetterdienst Aemet hat angekündigt, dass der Juni voraussichtlich einen neuen Temperaturrekord aufstellen wird.
Gesundheitliche Auswirkungen extremer Hitze
Experten warnen, dass extreme Hitze das tägliche Leben beeinträchtigen, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen und Kinder. Die lokalen Behörden raten dazu, während der heißesten Tageszeiten körperliche Aktivitäten zu vermeiden und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Risiken durch klimabedingte Hitzetote
Eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie von Lancet Public Health hebt das zunehmende Risiko hitzebedingter Todesfälle aufgrund des Klimawandels hervor. Die Studie sagt voraus, dass hitzebedingte Todesfälle bis zur Mitte dieses Jahrhunderts aufgrund der aktuellen Klimapolitik mehr als vervierfacht werden könnten. Während zwar mehr Menschen an Kälte als an Hitze sterben, betont die Studie, dass steigende Temperaturen die Vorteile milderer Winter kompensieren werden, was zu einem erheblichen Anstieg der hitzebedingten Sterblichkeit führen wird.
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