In Gera wird heute ein bewegendes Zeichen der Solidarität gesetzt. Anlässlich des tragischen Anschlags auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem fünf Menschen ums Leben kamen und zahlreiche Verletzte zu beklagen sind, haben die Feuerwehr und weitere Hilfsorganisationen eine Lichterfahrt organisiert. Diese startet und endet an der Feuerwehr- und Rettungswache 1 und zieht sich über eine Strecke von etwa sieben Kilometern durch die Stadt. Rund 35 Fahrzeuge, darunter Löschfahrzeuge und Rettungswagen, nehmen daran teil, um den Opfern ihre Ehre zu erweisen. Unter den Verstorbenen ist auch der neunjährige André, ein aktives Mitglied einer Kinderfeuerwehr.
Ein Zeichen der Verbundenheit
„Wir wollen ein Zeichen setzen, dass die Blaulichtfamilie zusammenhält“, erklärte Göran Kugel von der Feuerwehr Gera. Die Veranstaltung hat nicht nur einen Gedenkcharakter, sondern drückt auch Dankbarkeit gegenüber den Rettern aus. Die Feuerwehr und der ASB Regionalverband Ostthüringen e.V., das DRK sowie das THW haben gemeinsam dieses Projekt ins Leben gerufen, um sowohl den betroffenen Familien zu zeigen, dass sie nicht allein sind, als auch die Solidarität und Unterstützung der Gemeinschaft zu betonen. Zusätzlich werden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gera Mitte ihre Aufwandsentschädigungen im Dezember an die Familie des verstorbenen Jungen spenden, ein weiterer Akt der Mitmenschlichkeit.
Die Lichterfahrt soll dazu dienen, ein starkes Zeichen des Gedenkens zu setzen und gleichzeitig die Wichtigkeit der Hilfsorganisationen in solch tragischen Zeiten hervorzuheben. Die Bürger sind eingeladen, entlang der Route mit Lichtern ihre Anteilnahme auszudrücken, und damit die Botschaft zu verstärken, dass Tragödien wie diese die Gemeinschaft enger zusammenführen. Laut Berichten von gera.de und n-tv.de wird diese Aktion als ein wichtiger Schritt betrachtet, um nicht nur den Opfern, sondern auch den Helfern Respekt zu zollen.
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