Einkaufszentrum in Wien Mitte: Polizei evakuiert nach Drohung!

Einkaufszentrum „The Mall“, 1030 Wien, Österreich - Am 3. Juni 2025 kam es zu einem massiven Polizei-Einsatz im Einkaufszentrum „The Mall“ in Wien Mitte. Gegen 17:30 Uhr erhielten die Behörden einen bedrohlichen Anruf, der zur sofortigen Evakuierung des gesamten Gebäudes führte. Der Anruf, der an den Sicherheitsdienst gerichtet war, wurde von einem Sprecher mit arabischem Akzent getätigt. Laut Berichten von vienna.at rückten zahlreiche Polizeikräfte an, unterstützt von der Spezialeinheit Cobra, um die Gefahrensituation zu überprüfen.
Unmittelbar nach dem Anruf wurde das gesamte Einkaufszentrum geräumt, während die Polizei das Gelände weiträumig absperrte und sich auf die Suche nach verdächtigen Gegenständen begab. Bis zum Abend wurden jedoch keine verdächtigen Funde gemeldet, und der Vorfall wurde gegen 19:30 Uhr vorläufig als „abgeschlossen“ erklärt, wie die Krone berichtet. Der Zwischenfall betrifft nicht nur die Sicherheit im Einkaufszentrum, sondern hatte auch erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Verkehr. Die U-Bahn-Linien U3 und U4 hielten nicht am Bahnhof Landstraße/Wien Mitte, und auch S-Bahnen fuhren ohne Halt durch die Station.
Weitere Einblicke in die Sicherheitslage
Der Vorfall in Wien reiht sich in eine besorgniserregende Reihe von Bombendrohungen ein, die in den letzten Wochen bundesweit sowohl gegen öffentliche Plätze als auch gegen Schulen gerichtet waren. Ermittlungen des Staatsschutzes ergaben, dass ähnliche Vorfälle in mehreren Bundesländern wie Bayern, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen stattfanden. Unter anderem mussten auch Schulen vorsorglich geräumt werden, was zu psychischen Belastungen unter Schülern und Lehrern führte, berichtet die taz.
Zusätzlich verweist die taz auf einen möglichen Zusammenhang dieser Drohungen mit dem aktuellen Nahost-Konflikt, da einige der Drohungen auch Bezüge zur Hamas enthielten. Die Ermittler arbeiten eng zusammen, um die Herkunft der Anrufe und deren mögliche Hintergründe zu klären, während die Geschehnisse insgesamt als Störung des öffentlichen Friedens gewertet werden könnten, die strenge juristische Konsequenzen nach sich ziehen kann.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und besonders an stark frequentierten Orten wie Schulen und öffentlichen Einrichtungen präventiv vorzugehen. Die Geschehnisse in Wien und anderen Städten erfordern eine genauere Prüfung der Gefährdungslage und eine Beobachtung potenzieller Opfer von extremistischen Äußerungen oder Trittbrettfahrern, die von den gegenwärtigen Spannungen und Drohungen profitieren könnten.
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Ort | Einkaufszentrum „The Mall“, 1030 Wien, Österreich |
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