Döbeln. Klaus Engemann, ein begeisterter und mehrmaliger Medaillengewinner im Laufsport und Winter-Sportikone, hat seinen Abschied vom Döbelner Halbmarathon gefeiert. Der 86-Jährige war beim Event der älteste Teilnehmer, der seine Unvergänglichkeit im Laufgeschehen noch einmal unter Beweis stellte. Engemann ist nicht nur in Döbeln, sondern in ganz Sachsen als leidenschaftlicher Sportler bekannt. Seine Bedeutung für die lokale Laufgemeinschaft ist unermesslich, da er stets die sächsische Flagge bei internationalen Wettkämpfen hochgehalten hat.
Jetzt, da die Umzugskisten gepackt sind, zieht Engemann zusammen mit seiner Frau Helga nach Königs Wusterhausen bei Berlin, um näher bei ihrer Familie zu sein. Der Umzug erfolgt kurz vor ihrem 62. Hochzeitstag, und sie verabschieden sich von ihrem Einfamilienhaus in Stockhausen, wo sie viele Jahre lebten. Der Verlust ihrer Tochter vor einem Jahr war ein schwerer Schlag, und nun suchen sie in der neuen Stadt ein Zuhause, das auch Pflegeangebote bieten kann, falls dies notwendig wird.
Das sportliche Erbe
In Engemanns Keller, der mit tausenden Startnummern „tapeziert“ ist, schwelgt der Sportler in Erinnerungen. Diese Nummern sind nicht nur Stücke von Papier; sie sind Teil einer Lebensgeschichte voller Siege und Herausforderungen. Seit 1957 ist Klaus Mitglied im ESV Lok Döbeln und hatte mehrere verschiedene Ämter inne, zuletzt als Abteilungsleiter der Leichtathletik. Seine herausragenden Leistungen im Sport wurden letztlich mit der Ernennung zum Ehrenmitglied gewürdigt.
Dennoch bleibt Engemann nicht untätig. Trotz des Umzugs plant er, weiterhin an sportlichen Wettbewerben teilzunehmen und beim 39. Döbelner Fackellauf am 23. Oktober zurückzukehren. „So lange ich Auto fahren kann, werde ich in der Region Döbeln vorbeischauen und Wettkämpfe besuchen oder auch mal mitlaufen“, so Engemann zuversichtlich.
Die Leidenschaft für den Sport hat Klaus und Helga auch weit über die Landesgrenzen hinaus geführt. Auf ihren Reisen haben sie zusammen zahlreiche Kontinente besucht und an unzähligen Wettkämpfen teilgenommen, von Skimarathons in Norwegen bis zu Halbmarathons in Ägypten. Klaus hält den Titel des dreifachen Euroloppet-Champions, eine Auszeichnung, die er für seine Teilnahme an verschiedenen prestigeträchtigen Skilanglauf-Events erhalten hat.
Ein weiterer bemerkenswerter Moment in der sportlichen Karriere von Klaus Engemann war seine Teilnahme am Rennsteiglauf, wo er 33 Marathons und acht Halbmarathons absolvierte. Auch die Wanderung über den Jakobsweg mit seiner Frau bleibt ein unvergessliches Erlebnis. Das Duo hat insgesamt etwa 4000 Kilometer zurückgelegt, begleitet von ihrer Familie.
Lasting Legacies
Vor ihrem Umzug hinterlässt Klaus ein eindrucksvolles Erbe in Döbeln, das vor allem durch eine Vielzahl an Medaillen und Auszeichnungen dokumentiert ist. Ein Großteil dieser Ehrungen wird nun im Rathaus von Döbeln archiviert, um zukünftigen Generationen von seinem sportlichen Weg zu erzählen. Diese Ehrungen sind ein Zeichen seines Engagements und seiner Liebe zum Sport, die er auch weiterhin leben möchte.
Die Sportgemeinschaft und die Stadt Döbeln sind sich einig, dass Klaus Engemann eine Legende ist, die nicht nur durch ihre Leistungen, sondern auch durch ihren unermüdlichen Geist in Erinnerung bleibt. Mehr über seine beeindruckende Karriere und die Facetten seines Lebens kann man hier erfahren.
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