Am Samstag, den 21. September 2024, wird die Glasfabrik in Leipzig zu einem zentralen Treffpunkt für jene, die sich mit den aktuellen Herausforderungen unserer urbanen Landschaft auseinandersetzen möchten. In einem Raum, der sich auf die Erforschung städtischer, ökologischer und künstlerischer Themen spezialisiert hat, werden Geschichten aus den ehemaligen Ostvierteln von Berlin und Leipzig erzählt. Diese Veranstaltung verspricht Einblicke, die sowohl nachdenklich stimmen als auch inspirieren.
Was erwartet die Besucher? Um 18:00 Uhr beginnt das erste Highlight des Abends mit der Projektion des Dokumentarfilms „Hütten sind für alle da“ von Birk Poßecker. Über drei Jahre hinweg bietet dieser Film tiefen Einblick in die Lebensrealitäten der Bewohner*innen des Leipziger Ostens. In einer Stadt, wo Verdrängung, Ungleichheit und Rassismus leider weit verbreitet sind, kommt den Menschen in diesen Vierteln eine besondere Stimme zu. Sie kämpfen nicht nur gegen diese Herausforderungen, sondern bewahren auch die charmante Ruinenlandschaft und den einzigartigen Charakter ihrer Nachbarschaft.
Eine Reise nach Berlin
Nach einer Pause, in der die Besucher sich mit leckerem Essen stärken können, nimmt der Abend um 20:30 Uhr mit dem Film „Gustav-Adolf-Straße, Berlin“ eine weitere Wendung. Dieses Werk thematisiert die Herausforderungen, die in einer Straße im Berliner Bezirk Weißensee vorherrschen. Hier ist der Einfluss der Bauträger deutlich spürbar, während die Vergangenheit sowohl Industrieruinen als auch handwerkliche Traditionen prägt. Die Balance zwischen Verfall und dem Drang nach Erneuerung wird in diesem Dokumentarfilm eindrücklich dargestellt.
Es ist nicht nur der Inhalt der Filme, der den Abend so besonders macht, sondern auch die Möglichkeit, direkt mit den Kreativen hinter den Projekten zu sprechen. Um 22:00 Uhr sind die Filmemacher Birk Poßecker, Tawan Arun und Joris Rühl zu einem Gespräch eingeladen. Hier können die Zuschauer Fragen stellen und sich über die Herausforderungen austauschen, die mit der Erstellung solcher Dokumentationen verbunden sind. Die Diskussion bietet Raum für Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Filme und vertieft das Verständnis der behandelten Themen.
Details zur Veranstaltung
Der Eintritt zu diesem kulturellen Abend ist frei, jedoch wird eine vorherige Anmeldung empfohlen. Vor Ort gibt es die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zu leisten, um die Veranstalter zu unterstützen – beispielsweise mit 5 Euro. Die Glasfabrik befindet sich in der Franz-Flemming-Straße 25 in Leipzig und bietet eine ideale Kulisse für einen Abend voller Austausch und Inspiration.
In Zeiten des Wandels, wo Städte sich ständig verändern, ist es von immenser Bedeutung, die Stimmen der Menschen zu hören, die in diesen urbanen Räumen leben. Die Veranstaltung in der Glasfabrik lädt dazu ein, diese Geschichten zu entdecken und über den Wandel in den Städten nachzudenken.
– NAG