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In der Gemeinde Schierensee kam es am Heiligen Abend zu einem Vorfall, der die Wasserversorgung und Verkehrssituation erheblich beeinträchtigte. Wie kn-online.de berichtete, platzten mehrere Wasserrohre in unterschiedlichen Teilen der Gemeinde. Die Wasserversorgung konnte jedoch schnell wiederhergestellt werden, wobei größere Sorgen aufgrund erlittener Unterspülungen in den Straßen bestehen bleiben.
Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wurden Teile der Straßen gesperrt. Bürgermeister Manfred Kaiser bezeichnete die Vorfälle als „böse Überraschung“. Im Detail waren die betroffenen Bereiche zwischen dem ehemaligen Restaurant „Linde“ und der Meierei sowie zwischen der Schulstraße und der „Linde“. Nach dem Rohrbruch entstanden „kraterartige“ Löcher in den Straßen, was zur Neuregulierung der Müllabfuhr führte. Anwohner wurden persönlich über die Situation informiert, und Schilder sowie Baken wurden zur Absperrung installiert. Autofahrer ignorieren häufig die Absperrungen, und es ist nur „auf eigene Gefahr“ erlaubt, die gesperrten Straßen zu nutzen. Die Rohre, die über 40 Jahre alt sind, sollen am 13. Januar saniert werden, abhängig von den Wetterbedingungen.
Rohrbruch in Berlin betrifft Hunderttausende
Der Rohrbruch geschah gegen 20 Uhr, und die Wasserversorgung normalisierte sich bis Mitternacht. An der Bruchstelle wurde die Leitung mittels Ventilen geschlossen. Durch das ausströmende Wasser entstand ein kleiner See, der zur Sperrung der Seestraße führte. Die vierspurige Seestraße in Richtung Müllerstraße ist mittlerweile wieder befahrbar, hingegen bleibt die Richtung Plötzensee/Stadtautobahn gesperrt. Diese Situation unterbrach zudem eine Straßenbahnlinie, was die Verkehrsbelastung weiter erhöhte. Ein Entstörungsteam war innerhalb weniger Minuten vor Ort, und die Bevölkerung wurde über Warn-Apps informiert.
Das gebrochene Rohr stammt aus dem Jahr 1928 und besteht aus Grauguss, einem Material, das heutzutage nicht mehr verwendet wird. Im Berliner Wasser- und Abwassernetz, das circa 19.000 Kilometer umfasst, treten im Durchschnitt jährlich rund 500 Rohrbrüche auf. Durchschnittlich beträgt das Alter der Wasserleitungen etwas über 57 Jahre, und es wird jährlich etwa 100 Millionen Euro in die Modernisierung des Netzes investiert.
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