Ein besorgniserregender Vorfall hat sich in Berlin ereignet: Die Mutter von Alexei Kara-Mursa, einem prominenten Kritiker des Kremls, wurde in die Charité eingeliefert. Laut Kara-Mursa, der am Dienstag auf Telegram und X kommunizierte, gab es zunächst Verdacht auf eine Vergiftung und einen Herzinfarkt, dieser habe sich jedoch nicht bestätigt. Die Diagnose stammt jedoch nicht aus der Charité, wie Markus Heggen, Sprecher der Klinik, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte. Tatsächlich wurde die Person gegen 20:00 Uhr auf eine Sonderisolierstation aufgenommen, wo sie umfassend untersucht wird. Die Charité betonte, dass sie eine hochspezialisierte Isolierstation für gefährliche Infektionen führt, die auch bei Kontaminationen mit nicht-biologischen Gefahrstoffen optimale medizinische Versorgung bietet, berichtete die Spiegel.
Besonders alarmierend sind die Hintergründe: Laut dem Tagesspiegel hegen Sicherheitskreise einen Verdacht auf eine Vergiftung mit dem Nervengift Nowitschok. Das ist besonders dramatisch, da Alexei Kara-Mursa bereits zwei Giftanschläge überlebt hat und im April 2023 in Russland als Hochverräter zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde, bevor er im August bei einem Gefangenenaustausch freigelassen wurde. Dieser Vorfall wirft ein erneutes Licht auf die Gefahren, mit denen Kremlkritiker konfrontiert sind und die ernsthafte Möglichkeit von Vergiftungen durch gefährliche Substanzen wie Nowitschok, einem berüchtigten chemischen Kampfstoff, darstellen. Die Möglichkeit einer Vergiftung wird umso größer, wenn man bedenkt, dass Kara-Mursa in der Vergangenheit bereits Ziel ähnlicher Angriffe war, wie aus verschiedenen Quellen berichtet wird, einschließlich der Kleine Zeitung.
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