Im Herzen Berlins braut sich ein Sturm zusammen! Der Räumungsprozess gegen das legendäre linke Hausprojekt „Köpi“ in der Köpenicker Straße 137 hat begonnen, und die Wogen schlagen hoch. Während im Gerichtssaal B218 am Mittwoch nur wenige Zuschauer zugegen waren, brodelte es hinter den Kulissen. Der Eigentümer, die Startezia GmbH, will die seit über 30 Jahren bestehende autonome Oase schließen. Eine fristlose Kündigung wurde im Juni 2023 ausgesprochen, trotz eines bestehenden Mietvertrags bis 2037!
Die Vorwürfe der Immobilienfirma gegen die Bewohner:innen sind schockierend: Das Gebäude sei einsturzgefährdet, und die Mieter würden ihren Pflichten nicht nachkommen – so die Anklage. „Das Haus verwest!“, rief eine Anwältin der Startezia aus. Unterdessen konterte Moritz Heusinger, der Anwalt des Köpi-Bewohnervereins, mit Nachdruck. Er wies alle Vorwürfe zurück und präsentierte Gutachten, die belegen, dass das Haus keineswegs in Gefahr sei. „Ihnen geht es nur um das Geld, das ist doch völlig klar!“, sagte Heusinger und warf der Klägerin vor, nur auf Profit aus zu sein.
Richter deutet auf mögliche Wende hin
Obwohl noch kein Urteil gefällt wurde, schien Richter Jürgen Reichel bereits eine klare Richtung anzudeuten. Während er einige Vorwürfe für plausibel hielt, stellte er auch fest, dass der Eigentümer den Bewohner:innen eine Frist zur Behebung der Mängel hätte setzen müssen. „Ich habe eher den Eindruck, dass die Klägerin das Grundstück freibekommen will“, bemerkte er. Ein Vergleich wurde angeregt, doch das Gericht könnte auch direkt ein Urteil verkünden, was die Situation weiter eskalieren könnte.
Das Köpi ist nicht nur ein Wohnprojekt, sondern ein Symbol für die linke Bewegung in Deutschland. Seit der Besetzung im Februar 1990 hat sich das Haus als kultureller Mittelpunkt etabliert. Die Konflikte innerhalb der Bewohnerschaft und mit der Immobilienfirma sind zwar bekannt, doch die fehlenden Proteste während des Räumungsprozesses werfen Fragen auf. Ist das Ende des Köpi wirklich nah? Die kommenden Tage könnten entscheidend sein!
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