Ein 22-jähriger Mann aus Berlin steht wegen einer Serie von Autodiebstählen und Einbrüchen vor Gericht in Verden. Zwischen Mitte März und Mai soll er dreimal in Bahnhofsgebäude eingebrochen sein, um sich die Schlüssel zu Dienstfahrzeugen der Deutschen Bahn zu beschaffen. Seine kriminellen Machenschaften endeten jedoch in einem Desaster, das ihn erneut vor die Justiz brachte.
Der Angeklagte, der bereits polizeibekannt ist und ohne Führerschein unterwegs war, wird für insgesamt sechs Straftaten verantwortlich gemacht. Dazu zählen vier Fälle von besonders schwerem Diebstahl, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung und Bedrohung. Nach einer vorherigen Inhaftierung verbrachte er drei Wochen in der Jugendanstalt Hameln, bevor er am 15. März wieder auf freien Fuß kam. Kaum entlassen, nutzte er das Wochenende für seinen ersten Einbruch in das Verdener Bahngebäude, wo er ein Kellerfenster aufbrach und sich Zugang zu den Autoschlüsseln verschaffte.
Der spektakuläre Diebstahl
Bereits nach seinem ersten Einbruch soll der 22-Jährige einen gestohlenen SUV nach Garbsen bei Hannover gefahren haben, wo er das Fahrzeug auf einem Spielplatz festfuhr. Bei einer nächtlichen Polizeikontrolle blieb der Diebstahl zunächst unentdeckt, doch am nächsten Morgen wurde der Schwindel aufgedeckt, als ein städtischer Angestellter die Polizei informierte. Der Mann hatte sich als DB-Mitarbeiter ausgegeben, doch seine Ausreden hielten nicht lange. Er wurde erneut festgenommen und zurück in die Jugendanstalt gebracht.
Zusätzlich wird ihm vorgeworfen, am 19. März in Wunstorf und am letzten April-Wochenende in Diepholz weitere Einbrüche und Fahrzeugentführungen begangen zu haben. Die Verhandlung geht weiter, und ob der Angeklagte sich zu den Vorwürfen äußern wird, bleibt abzuwarten. Fünf weitere Gerichtstermine stehen noch an, und die Spannung steigt, während die Beweise gegen ihn gesammelt werden.