In der vergangenen Saison zeichnete sich eine spannende Entwicklung bei Union Berlin ab. Der Verein konnte einen vielversprechenden Start in die Bundesliga-Saison hinlegen, aber ein Akteur, der besonders im Fokus steht, ist Jordan Siebatcheu. Obwohl der 28-jährige US-amerikanische Stürmer in jeder der ersten vier Partien auf dem Platz stand und sein Team zu einem beeindruckenden Punktestand von acht Zählern verhalf, wartet er noch auf sein erstes Tor.
In einem aktuellen Gespräch äußerte sich Jordan über die Situation und die steigenden Erwartungen. „Ich kann nachvollziehen, wenn Fans unzufrieden sind. Aber ich bin nicht nur auf Tore fokussiert. Ich schieße lieber weniger Tore und bin erfolgreich mit dem Team“, erklärte er. Diese Äußerung zeigt, dass es ihm nicht allein um persönliche Erfolge geht, sondern vielmehr um das Wohl seines Teams.
Die Familie als Antrieb
Ein interessanter Aspekt in Jordans Leben ist der Druck, den er von seiner eigenen Familie spürt. Besonders seine Mutter ist eine große Motivation für ihn. Lachend berichtet sie, dass sie sich nicht wirklich mit Fußball auskennt und denkt, dass er nur durch Tore beweisen kann, dass er gute Leistungen bringt. „Ich muss schnell treffen, damit sie glücklich ist“, fügt Jordan hinzu. Dies verdeutlicht, wie wichtig familiäre Unterstützung für viele Spieler ist, selbst wenn sie auf professioneller Ebene tätig sind.
Unter Trainer Bo Svensson hat Siebatcheu sich gut in das Team eingefügt. „Wir pressen höher als früher. Das ist gut für mich. Wenn wir dort den Ball erobern, können wir mehr Tore schießen“, beschreibt der Spieler die Änderungen im Spielstil, die ihm zugutekommen. Der Trainer hatte Jordan nach seiner Rückkehr von Leihgeschäften in Gladbach sofort ins Team geholt, ganz entgegen der Erfahrungen, die er zuvor gemacht hatte. Dort hatte er Schwierigkeiten mit dem häufigen Einsatz von langen Bällen unter Ex-Trainer Urs Fischer.
Jordan blickt mit Zuversicht auf die kommenden Begegnungen. Am Samstag steht das Spiel gegen seinen ehemaligen Verein an, für den er vergangene Saison fünf Tore erzielt hat. Doch trotz seiner früheren Erfolge sagt er: „Das ist für mich kein besonderes Spiel. Ich sehe ein paar Freunde wieder, das ist alles. Wir sind ungeschlagen und wollen auch da drei Punkte holen.“ Damit zeigt er eine klare Fokussierung auf das Teamziel, unabhängig von persönlichen Belangen.
In Anbetracht seiner persönlichen Herausforderungen und den Druck, den er empfindet, lässt sich sagen, dass die Entwicklung von Jordan Siebatcheu ein spannendes Kapitel der aktuellen Saison von Union Berlin darstellt. Er wird trotz der Wartezeit auf sein erstes Tor weiterhin hart im Training arbeiten und hoffen, nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mutter und die Fans des Vereins bald mit seinen Leistungen erfreuen zu können. Es bleibt abzuwarten, ob er in den kommenden Wochen den Sprung ins Torvergnügen schafft.
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