Das Bezirksamt Treptow-Köpenick hat einen neuen Schritt in der Stadtbaumkampagne initiiert. In den kommenden Wochen werden zahlreiche neue Bäume in verschiedenen Stadtteilen gepflanzt, um das Stadtbild und die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern. Unter den 79 vorgesehenen Neupflanzungen finden sich Bäume in Rahnsdorf, 76 werden entlang der B96 ab S-Bahnhof Adlershof in Richtung Innenstadt gepflanzt und 61 Bäume sind für Altglienicke geplant. Auch Ersatzpflanzungen im Spreepark sind Teil dieser Maßnahme, wobei 77 Bäume im Treptower Park und 93 in Altglienicke ergänzt werden.
Die Bedeutung von Straßenbäumen wird oft unterschätzt, jedoch spielt ihr Beitrag zur urbanen Umwelt eine entscheidende Rolle. Sie bieten nicht nur Schatten an heißen Tagen, sondern verbessern auch die Luftqualität, speichern Kohlenstoffdioxid (CO2) und bieten Lebensräume für viele Tierarten. In Anbetracht der Herausforderungen des Klimawandels sind diese Bäume unerlässlich, nicht nur wegen ihrer ästhetischen Anziehungskraft, sondern auch als integrale Komponente zur Schaffung einer klimaresilienten Stadt.
Wichtig für das Stadtklima
Dr. Claudia Leistner, die Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung, Straßen- und Grünflächen sowie Umwelt- und Naturschutz, betont die Wichtigkeit dieser Initiative. Sie erklärt: „Die Stadtbaumkampagne ist ein entscheidender Schritt, um unser Bezirksklima zu stabilisieren und lebenswerter zu gestalten. Straßenbäume verhindern nicht nur die Bildung von Hitzeinseln, sondern tragen aktiv zur Reduktion von Feinstaub und zur Förderung der Biodiversität bei. Jeder neu gepflanzte Baum ist ein Beitrag zu einer grüneren, gesünderen und widerstandsfähigeren Zukunft.“
In Anbetracht der Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, wie Hitzewellen und Starkregen, wird die Erhaltung und Erhöhung des Baumbestands zunehmend schwierig. Das Bezirksamt setzt daher auf klima- und standortresiliente Baumarten, die optimal auf veränderte klimatische Bedingungen reagiert werden können. Die Auswahl der Baumarten orientiert sich an den Gegebenheiten der Umgebung, einschließlich vorhandener Bebauung und infrastruktureller Gegebenheiten wie Laternen und bestehenden Baumgruppen. Dabei werden vor allem sorten mit schmalkronigen und pyramidalen Formen bevorzugt.
Trotz der Neupflanzungen bleibt das Problem bestehen, dass der Verlust bestehender Bäume aufgrund von Fällungen – sei es durch Alter, Erkrankungen oder Baumaßnahmen – nicht vollständig kompensiert werden kann. Umso wichtiger ist es dem Bezirksamt, die Anstrengungen zur Sicherung und Erweiterung des Baumbestands weiter zu intensivieren. Diese Pflanzungen sind nicht nur symbolisch, sondern haben auch praktische Relevanz für die Anpassung an den Klimawandel und zeigen das Engagement der Stadt für eine grünere, zukunftsfähige Umgebung.
Zusätzliche Informationen zur Stadtbaumkampagne sowie zur allgemeinen Bedeutung der Stadtbäume sind auf der Webseite des Straßen- und Grünflächenamtes Treptow-Köpenick verfügbar: www.berlin.de.
Genauere Informationen zu den geplanten Pflanzungen sind in den entsprechenden Unterlagen einzusehen.