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Herbststart in Berlin: September bringt rekordverdächtige Temperaturen

Der September beginnt in Berlin und Brandenburg mit rekordverdächtigen Temperaturen von bis zu 34 Grad Celsius, was diesen Herbststart zu einem ungewöhnlich warmen Wetterereignis macht, das auch die Diskussion über den Klimawandel anheizt.

Der meteorologische Herbstbeginn wird oft mit kühleren Temperaturen und wechselhaftem Wetter assoziiert. Doch in diesem Jahr zeigt sich der September in Berlin und Brandenburg von einer unerwartet warmen Seite. Die ersten Tage des Monats versprechen Rekordwerte, die Erinnerungen an heiße Sommertage wachrufen.

Am 1. September wird das Thermometer in der Hauptstadt und der umliegenden Region zwischen 24 und 28 Grad Celsius erreichen. Optimal für die, die den Sommer nicht ganz loslassen möchten. An den folgenden Tagen setzen sich die hohen Temperaturen fort: Am Montag könnte es bis zu 29 Grad warm werden, während der Dienstag die Temperaturen sogar auf 33 Grad steigen lässt. Ein wahres Hochdruckgebiet, das sich über die Region legt.

Hitzerekorde in Sicht

Wie die Wetterexperten des ARD-Wetter-Kompetenzzentrums berichten, sind die künftigen Extremwerte alles andere als gewöhnlich. „34 Grad in der ersten Septemberwoche sind durchaus rekordverdächtig“, erklärt Diplom-Meteorologe Ingo Bertram. Diese Temperaturen liegen etwa zehn Grad über dem Durchschnitt, was einen bemerkenswerten Temperaturanstieg darstellt.

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Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, dass ähnliche Werte schon einmal gemessen wurden. In Coschen (Oder-Spree) etwa wurden vor fünf Jahren 33,8 Grad registriert, und schon im Jahr 1911 erlebte Cottbus 34,5 Grad. Die Zahlen der Vergangenheit sind beeindruckend und geben einen spannenden Vergleich zu den gegenwärtigen Verhältnissen.

Diese Auffälligkeiten sind nicht nur eine Randnotiz der Wetterbeobachtung, sie haben auch Bedeutung für die Einordnung der heißen Monate in Berlin und Brandenburg. Die Region hat in diesem Jahr mit einem Durchschnitt von 19,7 Grad Celsius im Sommer die höchsten Temperaturen unter den Bundesländern verzeichnet, während Brandenburg mit noch warmen 19,2 Grad auf dem zweiten Platz folgt. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990 bedeutet dies einen Anstieg um 1,9 Grad.

Die Sonnenstunden unterstreichen diesen Trend zusätzlich: Bislang hat Berlin in diesem Jahr beeindruckende 780 Sonnenstunden gezählt, was den Titel als das sonnigste Bundesland sichert. Brandenburg folgt mit 773 Stunden ebenfalls stark.

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Mit dieser Wetterlage im September zeichnet sich ab, dass die Wärme nicht nur die Natur, sondern auch die städtischen Räume beeinflusst. Die Tatsache, dass Berlin und Brandenburg im Jahr 2024 die wärmsten Regionen in Deutschland sind, zeigt eine interessante Entwicklung, die auch über den Sommer hinaus für Gesprächsstoff sorgt.

So werden die ersten Septembertage in der Hauptstadt und Umgebung für viele Menschen zu einer willkommenen Gelegenheit, die sommerliche Atmosphäre zu genießen, während das politische Geschehen in den Vordergrund rückt mit den bevorstehenden Landtagswahlen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sommer in Berlin und Brandenburg sich noch weiter hinauszögert und der September einen unerwarteten, heißen Empfang bietet. Die Wetterbedingungen sind auffällig, und die Aufzeichnungen der vergangenen Jahre liefern faszinierende Einblicke in die Klimaveränderungen der Region.

– NAG

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