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Hamburg-Berlin: 5G-Revolution auf der Bahnstrecke startet jetzt!

Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Berlin ist bekannt für ihre Funklöcher, die die Nutzung von Mobilfunk und Internet stark einschränken. Doch jetzt gibt es Neuigkeiten, die den Bahnkunden Hoffnung geben könnten. In einem gemeinsamen Vorhaben setzen sich die Bundesregierung, die Deutsche Bahn und die vier großen Mobilfunkanbieter 1&1, Deutsche Telekom, Telefónica/O2 und Vodafone dafür ein, die Strecke in eine „Innovationsstrecke für Mobilfunk“ zu verwandeln.

Das Ziel ist es, eine durchgängige, qualitativ hochwertige Mobilfunkversorgung zu etablieren, die den Reisenden ermöglicht, ohne Unterbrechungen zu telefonieren oder das Internet unterwegs zu nutzen. „Die Bahnstrecke Hamburg-Berlin soll Deutschlands Innovationsstrecke für Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug werden“, erklärte Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing (FDP) während des Digital-Gipfels in Frankfurt.

Vorhaben für 5G-Tauglichkeit

Der Plan sieht vor, die bestehende Bahnverbindung von 278 Kilometern, die täglich bis zu 230 Züge und etwa 30.000 Fahrgäste befördert, während der geplanten Sanierung von Gleisen und Signalanlagen von August 2025 bis April 2026 5G-tauglich zu machen. Während dieser Zeit sollen neue Funkmasten errichtet werden, um eine moderne Kommunikationsinfrastruktur zu schaffen.

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Ein großes Problem war bisher die unzureichende Netzabdeckung, besonders in ländlichen Bereichen der Strecke. Zudem beeinflusst die Verglasung der Züge die Qualität der Mobilfunkverbindungen. Ältere ICE-Züge hatten Verspannungen, die die Signale blockierten; neuere Modelle besitzen mobilfunkdurchlässige Scheiben, was die Signalstärke verbessert.

Die Mobilfunkanbieter prüfen nun, wie sie diese neuen Masten nutzen können, um ihren Kunden im Zug eine geschwindigkeit von bis zu einem Gigabit anzubieten. Hierbei spielen auch die notwendigen Strom- und Datenleitungen eine zentrale Rolle, um den Betrieb der 5G-Technologie zu gewährleisten.

Gemeinsame Anstrengungen für bessere Mobilfunkversorgung

„Aufgrund der technischen und wirtschaftlichen Herausforderungen kann dies nur in einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten gelingen“, so eine Presseerklärung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Anbieter entlang der Strecke Funkanlagen der Wettbewerber gemeinsam nutzen. Dies wäre vergleichbar mit dem erfolgreichen Ansatz in der Berliner U-Bahn, wo Telefónica die Infrastruktur für 4G und 5G aufbaut – und diese auch für Kunden anderer Netzbetreiber zugänglich macht.

Minister Wissing betonte die Bedeutung dieser Kooperation: Der Ausbau könnte erhebliche Synergien und Kostenersparnisse mit sich bringen, von denen letztlich alle Reisenden profitieren, die eine verbesserte und ununterbrochene Mobilfunkversorgung erwarten können. Die kommende Zeit wird zeigen, wie diese Maßnahmen umgesetzt werden und ob die Reisenden wirklich bald ohne Unterbrechungen telefonieren oder surfen können, während sie zwischen Hamburg und Berlin reisen.

Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.capital.de.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Bahnstrecke Hamburg-Berlin, Deutschland
Quelle
capital.de

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