Leipzig. - Die Deutsche Bahn hat umfangreiche Änderungen im Fahrplan angekündigt, die ab dem 15. Dezember 2024 in Kraft treten. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Verbindungen insbesondere in Richtung Ostsee und Schweiz weiter auszubauen. Insbesondere eine neue Nachtzugverbindung von Berlin nach Zürich soll den wachsenden Bedürfnissen der Reisenden gerecht werden, wie die Bahn in einer Mitteilung erklärte. Damit reagiert die Bahn auf die steigende Nachfrage nach Sitzwagen in ihren Nachtzügen.
Ein Highlight des neuen Fahrplans ist die direkte ICE-Verbindung, die erstmals ab dem 8. März 2025 von Eisenach über Erfurt und Leipzig bis zur Ostsee führt. Der Zug wird nun täglich umsteigefrei nach Waren (Müritz) und Rostock fahren. Hierbei wird auch eine besondere Verbindung zwischen Berlin und Halle sowie Erfurt eingeführt, die bereits montags bis freitags in Stralsund beginnt.
Neuigkeiten für Reisende aus Mitteldeutschland
Die Bahn plant ebenfalls die Einführung von neuen ComfortJet-Zügen der Tschechischen Bahn auf Strecken zwischen Hamburg, Berlin, Dresden und Prag. Diese Züge bieten nicht nur 555 Sitzplätze, sondern auch einen Speisewagen, um das Fahrgastangebot zu verbessern. Ebenso wird die Intercity-Verbindung zwischen Nürnberg und Leipzig optimiert, um den Reisenden eine neue Frühverbindung anzubieten.
Für Chemnitz gab es ebenfalls positive Nachrichten. Der IC von Chemnitz über Berlin nach Warnemünde wird wieder täglich verkehren. An den Wochenenden soll es zusätzlich ein schnelles IC-Zugpaar geben, das von Berlin nach Chemnitz und zurück fährt. Für die Thüringer Region sind zudem Verbesserungen am Wochenende geplant, mit wieder eingeführten Intercity-Zugverbindungen von und nach Köln sowie anderen Städten.
Preise und Buchung
Mit dem Fahrplanwechsel geht auch eine Erhöhung der Ticketpreise einher. Der Buchungsstart für die neuen Angebote, die auch Reisen zu den Weihnachtsfeiertagen umfassen, erfolgt am 16. Oktober 2024. Reisende die bis zum 14. Dezember buchen, profitieren noch von den alten Preisen.
- Die Super Sparpreise und Sparpreise bleiben unverändert günstig, ab 17,99 Euro bzw. 21,99 Euro buchbar.
- Die Flexpreise steigen im Durchschnitt um 5,9 Prozent.
- Für Pendler erhöhen sich die Ticketpreise ebenfalls um 5,9 Prozent, während weiterhin flexible Angebote bestehen bleiben.
- Die Preise für die Fahrradmitnahme innerhalb Deutschlands liegen zukünftig zwischen 7,99 und 14,99 Euro.
- Die BahnCards 25 und 50 bleiben im Preis stabil.
- Die Preise für die BahnCard 100 steigen im Durchschnitt um 6,6 Prozent.
Für das Deutschland-Ticket, das zur BahnCard 100 ausgegeben wird, steigen die monatlichen Kosten um 9 Euro, was in den neuen Preisen ebenfalls berücksichtigt ist. Die regulären BahnCard 100-Preise sind künftig 7.999 Euro für die 1. Klasse und 4.899 Euro für die 2. Klasse.
Die neue Struktur und die Preisänderungen unterstreichen das Bestreben der Deutschen Bahn, das Angebot für seine Kunden fortlaufend zu verbessern, während gleichzeitig auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen reagiert wird. Mehr Details zu den neuen Fahrplanänderungen und Preisen sind hier zu finden.
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