Der Sportclub Siemensstadt plant für das kommende Jahr eine umfassende Sanierung ihres Schwimmbads in Berlin-Spandau, das seit 1984 kaum modernisiert wurde. Dies könnte nicht nur die Aufnahme von neuen Schwimmkursen betreffen, sondern auch die Freizeitgestaltung der Besucher. Die Maßnahme soll 2025 realisiert werden, obgleich der genaue Zeitpunkt noch unklar ist.
Die aktuellen Ausschreibungen umfassen bedeutende Renovierungsarbeiten am Schwimmbecken, den technischen Anlagen sowie eine energetische Sanierung des Daches und der Fassade. Auffällig ist, dass die grundlegende Struktur des Schwimmbads nicht verändert wird, was bedeutet, dass die allgemeinen Nutzungsmöglichkeiten weitgehend erhalten bleiben sollten.
Auswirkungen auf die Nutzer
Bereits jetzt sind Einschränkungen spürbar: Das Kinderbecken ist aufgrund eines Defekts gesperrt, und Babyschwimmkurse werden seit 2023 nicht mehr angeboten. Mit den anstehenden Renovierungsarbeiten müssen sich jedoch auch die übrigen Badegäste darauf einstellen, alternative Schwimmstätten zu finden. Enrico Giese, Teamleiter Marketing des SC Siemensstadt, teilte mit, dass der Verein aktiv nach Ausweichmöglichkeiten für Kurse und Abteilungsschwimmen sucht und Unterstützung vom Landessportbund in Anspruch nehmen wird.
Die kommenden Renovierungsarbeiten sind die ersten umfassenden Maßnahmen seit Jahrzehnten. Giese betont, dass es nicht bei dieser Sanierung bleiben soll – weitere Anpassungen sind in Planung. In einer aktuellen Evaluierung wird hinterfragt, wie die Sporteinrichtung zukünftig ausgestaltet werden soll. Es stellt sich die Frage, welche Sportmöglichkeiten in der Umgebung notwendig sind, insbesondere angesichts der steigenden Bevölkerungszahlen durch neue Wohngebiete.
Anpassung an den Zuzug
Der SC Siemensstadt reagiert überdies auf die Veränderungen in der Umgebung. Die Entstehung neuer Wohnanlagen, insbesondere im Projekt „neues Gartenfeld“ mit 3700 neuen Wohnungen und im „Siemensstadt-Square“ mit 2750 Wohnungen, wird die Nachfrage nach Sport- und Freizeitmöglichkeiten voraussichtlich erhöhen. Die sportlichen Angebote müssen flexibler und vielseitiger werden, um den Bedürfnissen der neuen Bewohner gerecht zu werden.
Die anstehenden Veränderungen im Sportzentrum sind daher nicht nur als einen notwendigen Schritt zur Modernisierung zu verstehen, sondern auch als Reaktion auf eine dynamische städtische Entwicklung. Während das Schwimmbad in den kommenden Monaten schließt, bleibt abzuwarten, wie sich das Angebot des SC Siemensstadt in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird, um der wachsenden Bevölkerung gerecht zu werden. In Anbetracht der Herausforderungen wird der Verein in den nächsten Jahren weiterhin an Lösungen arbeiten müssen, um die Qualität der sportlichen Infrastruktur aufrechterhalten und verbessern zu können.
Für weitere Informationen über die Sanierungspläne und die Auswirkungen auf die Badegäste lohnt sich ein Blick in die umfassenden Berichterstattung auf www.moz.de.