In einem dramatischen Einsatz hat die Feuerwehr Berlin-Mitte seit 7.52 Uhr ein brennendes Restaurant in der Oranienburger Straße bekämpft. Das Feuer, das im Erdgeschoss eines viergeschossigen Gebäudes ausbrach, breitete sich über die Lüftungsanlage bis ins Dach aus. Über dem Restaurant befinden sich mehrere Wohnungen, und die Situation war angespannt, als die Feuerwehr zunächst von einem „Massenanfall von Verletzten“ ausging und mit mehr als 120 Einsatzkräften vor Ort war.
Vier Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, glücklicherweise gibt es keine Schwerstverletzten. Die Feuerwehrsprecherin teilte mit, dass alle unverletzten Bewohner vor Ort betreut wurden und Tee sowie Decken erhielten. „Es sind keine Personen mehr in Gefahr“, versicherte sie, während das Gebäude mittlerweile geräumt war.
Evakuierung und Einsatzkräfte
Die Rauchentwicklung war so stark, dass sie sogar aus dem Dachbereich sichtbar war. Vor Ort an der Kreuzung Linienstraße/Chausseestraße waren mindestens 20 Feuerwehrfahrzeuge, darunter zahlreiche Rettungswagen, im Einsatz. Ein Anwohner berichtete von einem lauten Geräusch, gefolgt von Rauch im Treppenhaus, was ihn zur Flucht aus dem Gebäude zwang. Mehrere Wohnungen sind vorerst unbewohnbar, und die Feuerwehr setzt Drohnen mit Wärmebildkameras ein, um weitere Brandherde zu lokalisieren.
Die Oranienburger Straße wurde zwischen Friedrichstraße und Auguststraße gesperrt, um den Rettungskräften den Zugang zu erleichtern. Die Lage bleibt angespannt, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass weitere Gebäude evakuiert werden müssen. Die Feuerwehr arbeitet unermüdlich, um die Situation unter Kontrolle zu bringen und weitere Gefahren abzuwenden.
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