Der SC Freiburg hat ein großes Problem: Die Elfmeterseuche! Im packenden Duell gegen Union Berlin am Freitagabend endete das Spiel mit einem enttäuschenden 0:0, und das, obwohl Vincenzo Grifo, normalerweise ein sicherer Schütze, erneut vom Punkt scheiterte. Ein kleiner Trost kam in Form einer liebevollen Nachricht von seiner Frau Vanessa, die ihm ein Video seines Fehlschusses schickte. Doch der Frust blieb: „Relativ schlecht“ schlief Grifo nach dem Spiel, wie er selbst zugab. Jeder, der ihn kennt, weiß, wie sehr ihn die Elfmeter beschäftigen.
Grifo und die Torwartanalyse
Der Druck war enorm, denn es war bereits der zweite Fehlschuss in Folge für Grifo in dieser Bundesliga-Saison. Zuvor hatte er bereits gegen den FC St. Pauli versagt. In der 22. Minute schoss Grifo nach links, doch Union-Keeper Frederik Rönnow hatte die Ecke geahnt und parierte den Ball. „Ich habe gegen Rönnow schon ein paar Mal geschossen… aber am Freitagabend war ich felsenfest davon überzeugt, dass ich in die Ecke schieße“, erklärte Grifo und offenbarte damit seine inneren Zweifel.
Rönnow selbst war nach dem Spiel zufrieden: „Ich hatte ein gutes Gefühl, dass er auf meine rechte Seite schießt.“ Grifo, der bis zum Sommer von 28 Elfern 26 verwandelt hatte, steht nun vor einer erschreckenden Negativserie: Fünf Elfmeter in Folge hat der SC Freiburg in der Bundesliga vergeben! „Das ist keine gute Statistik“, schüttelte Grifo den Kopf. In der letzten Saison hatten bereits Lucas Höler und Roland Sallai verschossen, und nun ist die Mannschaft auf der Suche nach Lösungen.
Ein Lichtblick im DFB-Pokal
Ein kleiner Lichtblick für Grifo: Im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV verwandelte er seinen Strafstoß sicher. Nach dem Training am Samstag wartete seine Frau mit italienischer Pasta auf ihn – ein kleiner Trost für den unglücklichen Schützen. Doch Grifo weiß: „Die Nudeln hätten bei einem Sieg deutlich besser geschmeckt…“ Die Freiburger müssen dringend ihre Elfmeterproblematik in den Griff bekommen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden!