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Geister-ICE in Berlin: Milliarden für nächtliche Leerfahrten verpulvert!

Was für eine absurde Szene spielt sich derzeit in Berlin ab! Jede Nacht donnern leere ICE-Züge wie Geisterzüge durch die Hauptstadt und ihre Umgebung. Ein wahrer Albtraum für die Lokführer, die unterbesetzt und überarbeitet, dennoch diese nächtlichen Odysseen auf sich nehmen müssen. Der Grund für dieses bizarre Schauspiel: Es gibt bei der Deutschen Bahn einfach keine ausreichend verfügbaren Abstellgleise für die modernen Züge.

Danke an den „Tagesspiegel“, der diesen teuren Unfug ans Licht gebracht hat. Fünf bis sechs dieser leeren ICEs rollen pro Nacht durch abgelegene Strecken in und um Berlin, manchmal stundenlang und zuweilen auch pausierend auf freier Strecke. Die Uhr tickt, bis der nächste reguläre Zug sie von dort verscheucht. Eine Verschwendung an Manpower und Ressourcen, die tagsüber zu großen Lücken im Fahrplan führt. Denn die Lokführer fehlen schließlich für die regulären Fahrten am Tag.

Nachtfahrten als "normaler betrieblicher Vorgang"?

Die Bahn gibt sich hingegen kühl und gelassen: Sie bezeichnet die nächtlichen Leerfahrten als „ganz normalen betrieblichen Vorgang“. Doch das murmelt mehr nach einer schlechten Ausrede als nach einem effektiven Betriebsablauf. Geldverschwendung bleibt Geldverschwendung, Skandal bleibt Skandal – unabhängig davon, wie oft es passiert.

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Es gibt zwar einen Hoffnungsschimmer am Gleisrand: Abstellplätze sind in Planung, doch bis neue Kapazitäten bereitgestellt werden, müssen wir uns wohl noch bis mindestens 2028 gedulden. Eine unendliche Geduldsprobe für den Bahnreisenden „nach Nirgendwo“. Die Zeit rennt, die Züge rasen – auch wenn sie leer bleiben. „Bald bricht ein neuer Tag heran“, singt vielleicht schon bald ein neuer Schlager.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Skandal
In welchen Regionen?
Berlin
Genauer Ort bekannt?
Berlin, Deutschland
Ursache
Mangel an Abstellgleisen, Personalmangel
Quelle
tichyseinblick.de

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