In Berlin gedenken heute viele Menschen dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel, der vor genau einem Jahr stattfand. Dieser verheerende Angriff, der als das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust gilt, führte zu einer enormen Tragödie und hat die Welt erschüttert. An diesem bedeutsamen Jahrestag sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, um der Opfer zu gedenken und Unterstützung für Israel zu zeigen.
Der Höhepunkt des Gedenkens wird ein interreligiöser Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Charlottenburg sein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird anwesend sein und den Anwesenden seine Anteilnahme aussprechen. Dieser Gottesdienst ist nicht nur eine Gedenkveranstaltung, sondern auch ein Zeichen für den interreligiösen Dialog in schwierigen Zeiten.
Zahlreiche Gedenkaktionen in der Stadt
Im Anschluss an den Gottesdienst begeben sich die Teilnehmer auf einen stillen Gedenkweg zum Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße. Dort wird eine weitere Gedenkveranstaltung durchgeführt, bei der prominente Redner wie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die Präsidentschaft des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, und der israelische Botschafter, Ron Prosor, sprechen werden.
Mit dem Gedenken wird auch eine Trauerbeflaggung in Berlin umgesetzt. Alle Fahnen an den Gebäuden der Stadt werden auf halbmast gesetzt, um den Opfern Tribut zu zollen. In den Straßen Berlins sind verschiedene Aktionen vorgesehen, um sowohl die Opfer des Angriffs zu ehren als auch die Solidarität mit Israel zu zeigen. Am Brandenburger Tor wird bereits am frühen Morgen eine Mahnwache durchgeführt, bei der die Namen der Opfer verlesen werden. Die jüdische Gemeinde Chabad Berlin führt zudem einen eigenen Gedenkgottesdienst in ihrer Synagoge in Wilmersdorf durch.
Zusätzlich hat die Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Cornelia Seibeld eine Gedenkveranstaltung vor dem Abgeordnetenhaus einberufen, die um 11:00 Uhr beginnt. Ein weiterer bedeutender Teil des Gedenkens findet am Mariannenplatz in Kreuzberg statt, wo am Abend eine Demonstration zum Gedenken an die Opfer geplant ist.
Allerdings ist die Gedenkveranstaltung nicht die einzige öffentliche Aktion in der Stadt. Parallel zu den Gedenkfeierlichkeiten findet auch eine pro-palästinensische Demonstration unter dem Motto „Solidarität mit Palästina“ statt, die am Hermannplatz beginnt. Für die Sicherheit der Veranstaltungen sind rund 2.000 Polizisten im Einsatz. Diese Demonstrationen haben in der Vergangenheit, besonders nach dem Terrorangriff und den darauf folgenden Militäraktionen Israels im Gazastreifen, häufig zu Ausschreitungen geführt, was die Situation in Berlin angespannt hat.
Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas zusammen mit anderen radikalislamistischen Gruppen einen brutalen Angriff auf Israel, bei dem mehr als 1.200 Menschen getötet und etwa 250 weitere entführt wurden. Dieser schreckliche Vorfall löste einen andauernden Konflikt im Gazastreifen aus, der bis heute zahlreiche Opfer auf beiden Seiten gefordert hat. Die Erinnerung an die Tragödie und die Gedenkveranstaltungen sind wichtige Schritte, um das Geschehen nicht zu vergessen und den Opfern Respekt zu zollen.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Ereignissen und der Reaktion der Stadt auf den Jahrestag des Angriffs, können interessierte Leser einen detaillierten Bericht auf www.stern.de einsehen.
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