Die Handballer der Füchse Berlin haben einen wahren Krimi in der Champions League erlebt und sich ihren ersten Heimsieg erkämpft. In einem spannenden Match gegen Wisla Plock aus Polen, das die Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle fesselte, gewannen die Füchse mit 25:24. Besonders beeindruckend war die Leistung von Mijajlo Marsenic und Mathias Gidsel, die mit jeweils sechs Treffern als beste Werfer hervorstachen. Vor 5696 begeisterten Fans blieb das Team damit in der Spitzengruppe der Gruppe A.
Zu Beginn taten sich die Berliner jedoch schwer, in ihr Spiel zu finden. Das Tempospiel fiel häufig flach, was dazu führte, dass sie einem Rückstand hinterherliefen. Die polnische Mannschaft mobilisierte rund 250 lautstarke Anhänger, die in der Halle für Unterstützung sorgten. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten gelang es den Füchsen schließlich, sich nach etwa 15 Minuten mit einer 6:4-Führung abzusetzen.
Spannung bis zur letzten Sekunde
Die Begegnung war von intensiven Duellen geprägt, wobei die Gäste mit einer sehr robusten Abwehr aufwarteten. Gidsel, der als Welthandballer gilt, hatte wenig Entfaltungsspielraum und das Berliner Team konnte viele Chancen nicht nutzen. Dies führte dazu, dass die erste Halbzeit mit einem ausgeglichenen Stand von 12:12 endete. Ausschlaggebend dafür waren auch die beeindruckenden neun Paraden von Torwart Dejan Milosavljev.
Nach der Halbzeit kam es zu einem weiteren Wendepunkt: In der 48. Minute wurde Dawid Dawidzyk von den Polen mit der Roten Karte bestraft. Dies nutzten die Füchse, um einen 3:0-Lauf zu starten und sich mit 20:17 etwas abzusetzen. Doch die Gäste steckten nicht auf und glichen 31 Sekunden vor dem Ende plötzlich zum 24:24 aus, was die Spannung ins Unermessliche steigerte. Doch das Berliner Team bewies Nervenstärke und Jerry Zollbring erzielte sechs Sekunden vor Schluss das entscheidende Tor zum Sieg.
Dieser bedeutende Sieg bringt den Füchsen nicht nur wertvolle Punkte in der Champions League, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen des Teams. Angesichts der intensiven Konkurrenz in der Gruppe A ist dieser Heimsieg ein richtiger Stimmungsmacher für die Berliner. Mehr über die Hintergründe und das Spielgeschehen finden sich in detaillierteren Berichten, wie bereits von www.uckermarkkurier.de berichtet.
Details zur Meldung