Die Füchse Berlin, ein prominenter Handball-Bundesligist, stehen am Samstag vor dem offiziellen Start in die neue Saison. Das erste Spiel im Supercup wird gegen den Meister und Pokalsieger SC Magdeburg ausgetragen. Obwohl der Verein als Vize die Qualifikation für die Champions League erreichen konnte, warnt Geschäftsführer Bob Hanning vor den Herausforderungen, die diese Saison mit sich bringen wird.
Bobs Worte spiegeln die aktuelle wirtschaftliche Lage des Vereins wider: „Wir haben es wirtschaftlich gerade schwer. Wir können gerade nicht wachsen“, sagte Hanning in einem Interview mit bild.de. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Füchse Berlin in der vergangenen Saison mit einem Durchschnitt von 8.370 Zuschauern in der Max-Schmeling-Arena einen neuen Besucherrekord aufgestellt haben. Die Arena hat Platz für etwa 9.000 Zuschauer, was die hohe Nachfrage nach den Spielen unterstreicht.
Herausforderungen des Spiels
Sportlich betrachtet, sieht Hanning die Situation ebenfalls kritisch: „Mit der Champions League haben wir nicht die leichten Spiele, die du eben mal so gewinnen kannst. Wir müssen mit unserem dünnen Kader jede Woche Vollgas geben.“ Dies verdeutlicht die intensive Belastung, die auf den Spielern lastet, besonders angesichts eines engen Zeitplans, der bereits am 7. September beginnt. In Eisenach startet das Team in die neue Saison, gefolgt von einer Reihe von Spielen, die einen Zwei-Spiele-Pro-Woche-Rhythmus erfordern.
Stefan Kretzschmar, ein weiterer prominenter Akteur im Verein, ergänzt die Sorgen von Hanning und hebt hervor, dass die vergangene Saison nahezu das Maximum aus dem Kader herausgeholt habe. „Trotz nahezu unverändertem Kader wissen wir, dass viel nötig sein wird, an diese Qualität anzuknüpfen,“ stellte Kretzschmar fest. Der Verein hat sich ambitionierte Ziele gesetzt und möchte in allen Wettbewerben bis zum Ende vertreten sein.
Die nächste Zeit wird entscheidend sein für das Team. Nach dem Supercup geht es gleich weiter mit einer Reihe von anspruchsvollen Spielen: Heimauftakt in der Champions League gegen Veszprem, ein Heimspiel gegen Leipzig, Reisen nach Bitola und Hannover, und schließlich ein weiteres Heimspiel gegen Erlangen – die Belastung im September ist enorm. Dies wird eine echte Prüfung sowohl für die Spieler als auch für das Management sein.
Obwohl die Füchse in der letzten Saison Erfolge feiern konnten, bleibt die Frage, ob das Team in der neuen Saison die hohe Leistung halten kann, insbesondere unter den gegebenen finanziellen und sportlichen Einschränkungen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Füchse Berlin mit den Herausforderungen umgehen und ob sie den hohen Erwartungen gerecht werden können.
– NAG