Die Handballerinnen des SV Fortuna Neubrandenburg feiern einen weiteren Erfolg in der Regionalliga Ostsee-Spree. Im Rahmen ihres Heimauftaktes in der Webasto-Arena besiegten sie den VfV Spandau mit 23:19, was gleichzeitig den zweiten Sieg im zweiten Spiel der Saison bedeutet. Mehr als 250 Zuschauer konnten Zeugen eines spannenden Spiels werden, in dem die Neubrandenburgerinnen erneut ihre Stärke unter Beweis stellten.
Trainer Jörn Schläger äußerte sich nach dem Spiel erfreut über die Leistung seiner Mannschaft: „Unterm Strich können wir zufrieden sein. Erfolgsgarant war wieder einmal unsere gute Deckungsarbeit.“ Trotz der positiven Bilanz gibt es noch Optimierungspotenzial, da die Mannschaft in einigen Phasen des Spiels an ihre vorherigen Leistung anknüpfte. Die Rückstände zeigen, dass das Team wohl noch an der Feinabstimmung arbeiten muss, um in der gesamten Begegnung konstant zu bleiben.
Entscheidende Phasen und Torhüterin Krause als Rückhalt
Zu Beginn der zweiten Hälfte lagen die Fortuna-Spielerinnen mit 13:14 zurück, doch dann wendete sich das Blatt. Ein starkes Drittel des Spiels führte zu einem komfortablen Vorsprung von drei Toren, der bis zum Abpfiff verteidigt werden konnte. Ein wesentlicher Faktor in dieser entscheidenden Phase war Torhüterin Johanna Krause. Sie parierte gleich vier Angriffe der Berlinerinnen, darunter auch einen Siebenmeter, und sorgte damit für den notwendigen Rückhalt.
In der Offensive zeigten die Fortuna-Frauen viel Flexibilität, insbesondere durch die dynamische Leistung von Elisa Schmidt. Auch Madlen Kloska stellte mit ihrer Treffsicherheit vom Siebenmeter-Punkt eine wertvolle Waffe dar, und am Ende beendete sie das Spiel mit insgesamt neun Toren, davon fünf verwandelten Siebenmetern.
Die erste Halbzeit war jedoch alles andere als reibungslos. Mit gleich fünf Führungswechseln und vielen technischen Fehlern, flankiert von einem 11:12-Pausenrückstand, fanden die Spielerinnen nicht den Rhythmus. Schläger bemerkte: „Da haben wir einige schlechte Entscheidungen in der Offensive getroffen und uns das Leben immer wieder selbst schwer gemacht.“ Der Rückstand, kassiert durch einen abgefälschten Wurf von Michele Dürrwald, der siebenfachen Torschützin des Spiels, kam sehr unglücklich kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Die deutliche Leistungssteigerung nach der Halbzeit demonstriert jedoch das Potenzial der Mannschaft. Mit nur sieben Ballverlusten in der zweiten Hälfte unterstrich Fortuna nicht nur die defensive Widerstandsfähigkeit, sondern auch die Spielstärke, die sie mit an die nächste Herausforderung gegen den SV Warnemünde am kommenden Samstag (18:45 Uhr) bringen wollen.
Die Spielerinnen von Fortuna agierten in dieser Begegnung wie folgt: Krause, Fiero, Weber, Haasmann (1), F. Stenzel (3/1), N. Stenzel (2), Keilholtz, Chokheli (1), Kloska (9/5), Schmidt (5), Abrahams (2). Der nächste Schritt in der Liga steht an, und die Neubrandenburgerinnen hoffen, ihre Erfolgsserie fortzusetzen, um erneut die Tabelle aufzumischen.