In einem dramatischen Handballspiel haben die SG Flensburg-Handewitt unter Interimstrainer Anders Eggert einen fulminanten Sieg gegen die Füchse Berlin errungen. Nur zwei Tage nach der Entlassung von Nicolej Krickau gelang den Norddeutschen der 38:37 (18:20)-Erfolg in der Handball-Bundesliga. Vor 6.300 begeisterten Zuschauern zeigten beide Teams ein offensives Feuerwerk, doch Flensburg konnte die Partie in den entscheidenden Minuten für sich entscheiden, wie Sat1Regional berichtete.
Die Begegnung war geprägt von einem intensiven Schlagabtausch, in dem die beiden Mannschaften sich nichts schenkten. Besonders im zweiten Durchgang drehte Flensburg auf, nachdem sie zwischenzeitlich in Rückstand gerieten. Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla glänzte auf Seiten der Flensburger mit starken Leistungen und mehrmals herausragenden Treffern, während Mathias Gidsel von den Füchsen mit zehn Toren brillierte. Die Berliner taten sich anfangs schwer und benötigten mehr als sechs Minuten für ihren ersten Treffer. Die Partie war bis zur letzten Sekunde spannend, als Kay Smits in der Schlussminute mit einem Strafwurf scheiterte und die Füchse die Chance auf den Ausgleich vergaben, wie Sport Bild ergänzte.
Die Flensburger, die nach dem Trainerwechsel auf eine neue Strategie setzen mussten, wurden emotional stark aufgeladen und bewiesen, dass sie trotz widriger Umstände als Team zusammenstehen können. Eggert selbst äußerte, dass er stolz auf die Leistung der Mannschaft war und die Tage nach Krickaus Entlassung äußerst herausfordernd waren. Dennoch bleibt Flensburg mit nun 21:9 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle, während die Füchse weiterhin auf Rang drei stehen (22:8). Liga-Spitzenreiter bleibt die MT Melsungen, die sich gegen den VfL Gummersbach durchsetzten.