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Feuer-Inferno im Prenzlauer Berg: Lokal durch Brandstiftung bedroht!

Urlaub statt Horror: Ralph Scheffel und seine Frau müssen in Griechenland zittern, während ein mutmaßlicher Brandstifter ein Feuer neben ihrem Lokal in Prenzlauer Berg entfacht, das beinahe ihre Kegelbahn zerstört hätte - die Feuerwehr rettet, doch ein geliebtes Maskottchen überlebt das Inferno nicht!

Ralph Scheffel und seine Frau hatten sich auf ihren Griechenland-Urlaub gefreut. Der Abflug nach Athen, angesetzt für den 12. September, war seit langem geplant. „Ich habe noch gesagt: Hoffentlich passiert in unserer Abwesenheit nichts“, erinnerte sich Scheffel. Leider sollte dieses Hoffen vergebens sein: In der Nacht zu Dienstag wurde die Feuerwehr alarmiert, da im Papiercontainer neben ihrem gemieteten Haus am Prenzlauer Schafgrund ein Feuer ausgebrochen war. Erste Ermittlungen deuten auf Brandstiftung hin.

Der Restaurantbesitzer ist verärgert: „Von allein entzündet sich so etwas ja nicht.“ Die Flammen breiteten sich schnell auf das Dach seines Restaurants aus, das nun zur Hälfte zerstört ist. „Zehn Minuten später und unser Lokal, einschließlich der Kegelbahn, wäre komplett abgebrannt.“ Ein Anrufer, der am frühen Morgen das Feuer entdeckte und die Polizei verständigte, wird von Scheffel herzlich willkommen geheißen: „Der kann sich gern bei mir melden, ich lade ihn zum Essen ein!“

Heldentaten der Feuerwehr

Die Feuerwehr kämpfte bis 5 Uhr morgens gegen die Flammen und bewahrte damit das Restaurant vor einem noch größeren Unglück. „Nicht auszudenken, was alles hätte passieren können“, äußerte der Wirt. Glücklicherweise gab es keine Verletzten unter den Menschen, jedoch ist ein Todesfall zu beklagen: Einer der beiden Vögel, die als Maskottchen im Restaurant dienen, konnte dem giftigen Rauch nicht entkommen. Der Zebrafink verstarb, während das andere Maskottchen, ein Pfirsichköpfchen, das Unglück überlebte. „Er konnte bis auf den Boden klettern, wo der Qualm nicht so stark war“, berichtet Scheffel.

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Der Restaurantbetreiber ist ratlos, warum jemand ein solches Verbrechen gegen sein Lokal und seine Familie verübt hat. „Es war nicht der erste Anschlag“, erklärt er weiter. Ein vorheriger Vorfall wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet, ein Radfahrer hatte einen Molotowcocktail geworfen. Glücklicherweise blieb der Schaden damals gering, da der Täter nicht identifiziert werden konnte und die Polizei die Ermittlungen einstellte.

Hoffnung auf neue Beweise

In der Hoffnung, bessere Ergebnisse zu erzielen, setzen die Betroffenen ihr Vertrauen in die Kriminalpolizei, die den Tatort nun erneut untersucht. „Wir hoffen, dass sie diesmal mehr Beweise finden und den Brandstifter identifizieren können“, sagt Scheffel. Auf die Frage, ob ihr Traumurlaub nun ins Wasser falle, ist der Gastronom optimistisch: „Nein, wir können jetzt eh nicht viel machen. Mein Vater hilft ab Donnerstag bei den Aufräumarbeiten und der Klärung mit der Versicherung. Glücklicherweise waren wir aufgrund des Urlaubs sowieso geschlossen, deshalb gab es keine verderblichen Lebensmittel, die wir entsorgen müssten.“ Er plant, das Restaurant am nächsten Mittwoch wieder zu eröffnen und sieht in Griechenland eine Chance, Kraft zu tanken.

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