Im Erler Festspielhaus erlebten die Zuschauer ein eindrucksvolles Comeback der legendären Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini. Mit minimalistischem Bühnenbild wurde das dramatische Leben der Pariser Bohemiens lebendig gemacht, als die tödlich kranke Mimi in den Mittelpunkt der Erzählung trat. Die Darsteller brillierten mit gesanglichem Können und schauspielerischem Geschick, über allem thronte Long Long als leidenschaftlicher Rodolfo, während Sara Cortolezzis als Mimi mit emotionalem Tiefgang überzeugte. Das Orchester unter der Leitung von Asher Fisch unterstützte mit dynamischen Klängen und ermöglichte eine fesselnde Atmosphäre, die von den Zuschauern mit begeistert lautem Applaus honoriert wurde. Mehrere standing ovations begleiteten die Hauptdarsteller, besonders nach Mimis tragischem Ende in einem eindringlich gestalteten, dunklen Bühnenbild, das den „schwarzen Tod“ symbolisch heraufbeschwor. Diese Leistung wurde von vielen Anwesenden, darunter Tirols Landeshauptmann Anton Mattle, mit Begeisterung gewürdigt.
Weltweite Feier der Oper
Anlässlich des Welt-Operntages präsentierte das Opéra Orchestre National de Montpellier eine traditionelle Inszenierung von „La Bohème“, die ab dem 25. Oktober für sechs Monate auf OperaVision verfügbar ist. Die junge polnische Sopranistin Adriana Ferfecka, die unter anderem an der Deutschen Oper Berlin auftrat, singt die Rolle der Mimi. In der Rolle des Marcello gab Mikołaj Trąbka, ein Ensemblemitglied der Frankfurter Oper, sein Debüt. Long Long, der auch in Erl triumphierte, war ebenfalls Teil dieses Ensembles; er erreichte den dritten Platz beim 10. Internationalen Wettbewerb von Stanisław Moniuszko. Diese Veranstaltung zeigt, wie weitreichend und fesselnd die Welt der Oper ist, und lässt das Publikum in die tragischen Geschichten der Bohemiens eintauchen, ganz gleich, wo sie aufgeführt werden, wie auch von polishoperanow.com berichtet.
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