In der ausverkauften Uber-Arena in Berlin herrschte am Sonntagnachmittag eine ausgelassene Stimmung. Nur 17 Sekunden vor dem Schlusspfiff schien alles für die Eisbären auf Kurs zum zwölften Sieg in Folge in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Mit einer 3:1-Führung gegen die Schwenninger Wild Wings war der Sieg greifbar. Doch das Schicksal hatte andere Pläne!
Was dann in der letzten Minute geschah, ist im Eishockey ein äußerst seltener Anblick. Die Eisbären kassierten zuerst den Anschlusstreffer zum 2:3 und dann, mit nur noch 0,6 Sekunden auf der Uhr, fiel der umstrittene Ausgleich. Der Jubel der Schwenninger kannte keine Grenzen! In der anschließenden Overtime wurde das Drama perfekt: Ein weiteres Tor für die Wild Wings besiegelte die 3:4-Niederlage der Eisbären, die damit ein Spiel verloren, das sie eigentlich im Griff hatten. Zach Senyshyn wurde zum Helden des Abends und beendete die beeindruckende 19 Spiele währende Verlängerungsserie der Berliner.
Das Spiel im Rückblick
Die Eisbären hatten sich durch Tore von Liam Kirk, Eric Mik in Unterzahl und Gabriel Fontaine in Überzahl eine komfortable 3:1-Führung erarbeitet. Doch das Unheil nahm seinen Lauf, und trotz der Niederlage bleibt die Tabellenführung in Berlin bestehen. Nach einer intensiven Spielzeit steht nun die Länderspielpause für den Deutschland-Cup an, bevor die Eisbären am 28. Dezember erneut auf die Schwenninger treffen. Nach zwei dramatischen 3:4-Niederlagen in dieser Saison ist es an der Zeit, endlich wieder konzentriert bis zum Schluss zu spielen!