Ein musikalisches Meisterwerk: Mendelssohns Elias in Millstatt!

Ein musikalisches Meisterwerk: Mendelssohns Elias in Millstatt!

Millstatt, Österreich - Am Sonntag, den 29. Juni 2025, wird in der Stiftskirche Millstatt ein bedeutendes musikalisches Ereignis stattfinden: die Aufführung von Felix Mendelssohns Oratorium „Elias“. Diese Veranstaltung verspricht, sowohl dramatische als auch emotionale Höhepunkte zu bieten und ist Teil des kulturellen Angebots in Kärnten. Laut Klick Kärnten werden rund 100 Mitwirkende, darunter der Kärntner Landesjugendchor und die Camerata Sinfonica Austria, gemeinsam auftreten. Unter der Gesamtleitung von Davorin Mori beginnt das Konzert um 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei, jedoch sind freiwillige Spenden willkommen, um die Aufführung zu unterstützen.

Felix Mendelssohn Bartholdy, dessen Werk „Elias“ mehr als 60 Minuten beansprucht und eine komplexe Orchesterbesetzung erfordert, wurde 1809 in einer wohlhabenden jüdischen Familie in Hamburg geboren. Mendelssohn war ein Pionier der romantischen Musik und einer der ersten Dirigenten, die das Taktstock dirigieren einführten. Er wird oft mit der Wiederbelebung von Johann Sebastian Bachs Musik in Verbindung gebracht, insbesondere mit seiner Leitung der Matthäus-Passion im Jahr 1829, die die erste Aufführung seit Bachs Tod war. Mendelssohn starb am 4. November 1847 im Alter von 38 Jahren, bevor er die meisten seiner geplanten Aufführungen erleben konnte, einschließlich der erst nach seinem Tod erfolgreichen „Elias“-Aufführungen.

Die Schlüsselfiguren und Details des „Elias“

Mendelssohns „Elias“, das in der musikalischen Welt als eine seiner bedeutendsten Kompositionen gilt, wurde erstmals am 26. August 1846 beim Birmingham Triennial Music Festival uraufgeführt. Das Werk thematisiert den Konflikt zwischen dem Monotheismus, verkörpert durch den Propheten Elias, und dem Baalskult, was im ersten Teil dargestellt wird. Der zweite Teil widmet sich der Resignation des Elias sowie seiner Theophanie und Himmelfahrt. In der Originalfassung sind unter anderem ein Bass für die Rolle des Elias sowie ein Tenor für Obadjah vorgesehen. Auch eine Knabenstimme und bis zu acht Solostimmen sind erforderlich für die Aufführung.

Das Oratorium ist durch „dicke, starke, volle Chöre“ geprägt, die das Volk Israel sowie die Baalspriester und die Seraphim repräsentieren. Diese Elemente spiegeln die erstarkten Singvereine im 19. Jahrhundert wider, die einem seit Jahren wachsenden Interesse an Chormusik Rechnung trugen und durch Mendelssohns Kompositionen eine erneute Blüte erlebten.

Rezeption und Erbe

Obwohl das Werk während des Nationalsozialismus einem Aufführungsverbot unterlag und seine Rezeption in Deutschland zunächst eher kühl war, erlebte „Elias“ nach dem Zweiten Weltkrieg eine langsame Rückkehr in den Konzertbetrieb. Heute ist das Oratorium fester Bestandteil des Musiklebens, insbesondere bei Amateurensembles sehr beliebt. Mendelssohns Einfluss auf die Musik ist auch heute spürbar und wird durch zahlreiche Gedenkstätten und Ehrungen in Städten wie Berlin und Frankfurt gewürdigt.

Die Aufführung in der Stiftskirche Millstatt wird eine spannende Gelegenheit bieten, die herausragenden musikalischen Qualitäten von Mendelssohns „Elias“ zu erleben und die kulturelle Verbindung der Region zur klassischen Musik weiter zu vertiefen.
Für weitere Informationen über das Oratorium selbst empfehlen sich die Artikel auf Wikipedia und zur Person Mendelssohns auf Wikipedia.

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OrtMillstatt, Österreich
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