Die Staatsanwaltschaft Verden hat die ehemalige RAF-Terroristin Daniela Klette angeklagt! Ihr werden 13 Raubüberfälle zur Last gelegt, darunter auch versuchter Mord. Die Ermittler sind sich sicher: Klette war eine zentrale Figur in einem kriminellen Netzwerk, das zwischen 1999 und 2016 in Deutschland sein Unwesen trieb.
Im Februar wurde Klette in Berlin festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Niedersachsen. In ihrer Wohnung fanden die Ermittler nicht nur Waffen, sondern auch eine täuschend echte Attrappe einer Panzerfaust, die bei den Raubüberfällen eingesetzt worden sein soll. Bargeld und Gold wurden ebenfalls sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft hat bereits seit 2015 gegen sie ermittelt und sieht in den Raubüberfällen einen Gesamtschaden von 2,7 Millionen Euro.
Riesiges Verfahren in Aussicht
Die Anklage wirft Klette nicht nur versuchten Mord und unerlaubten Waffenbesitz vor, sondern auch versuchten und vollendeten schweren Raub. Ihre Verteidigung kritisiert die Ermittlungen scharf und spricht von einer „öffentlichen Vorverurteilung“. Die Anwälte betonen, dass die Vorwürfe, Klette habe gezielt auf einen Geldtransporter geschossen, nicht haltbar seien. Währenddessen wird nach ihren Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub gefahndet. Niedersachsen bereitet sich auf ein großes Verfahren mit zahlreichen Nebenklägern vor, das die Öffentlichkeit in Atem halten wird!
Obwohl Klette auch wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an RAF-Taten ins Visier der Bundesanwaltschaft geraten ist, sind diese Vorwürfe in dem aktuellen Verfahren noch nicht relevant. Die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung ist mittlerweile verjährt, doch die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen!