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EHEC-Ausbruch in Berlin: Fallzahlen steigen dramatisch auf 127!

Berlin. Dramatischer Anstieg der EHEC-Fälle: Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet bereits bis Mitte Oktober 127 Infektionen – und das ist erst der Anfang!

Die Zahlen sind alarmierend! 2023 hoben sich die Fallzahlen für die gefürchtete Darmkrankheit EHEC sprunghaft und übertrafen die Werte der letzten Jahre bei weitem. Im gesamten Jahr 2022 gab es nur 98 Fälle, im Vor-Corona-Jahr 2019 gar 94. Aber jetzt ist die Lage ernst: Eine erkrankte Person ist bereits verstorben. Das schockierende Wesen dieser Krankheit zeigt sich nicht nur in den Zahlen. Im Juli kam es sogar zu einem größeren Ausbruch, bei dem 15 Personen in einer einzigen Woche erkrankten! Besonders betroffen: Der Stadtteil Neukölln mit 11 gemeldeten Infektionen. Was steckt dahinter?

Ein Seminar und seine Folgen

Die Ursache dürfte in einem Seminar liegen, das Ende Juni in Mecklenburg-Vorpommern stattfand, an dem rund 130 Personen teilnahmen. Ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit erklärte, dass das Ausbruchsgeschehen wohl im Zusammenhang mit diesem Event zu sehen sei. Weitere Fälle sind auch in anderen Bundesländern aufgetaucht. 2011 erlebte Deutschland den größten EHEC-Ausbruch der Geschichte mit 4000 Erkrankten und 53 Toten. Könnte es der Beginn einer neuen Gesundheitskrise sein?

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Doch was genau ist EHEC? Die „enterohämorrhagischen Escherichia coli“ sind nicht zu unterschätzen! Sie produzieren hochgefährliche Toxine, die zu schwerem Durchfall, Bauchschmerzen und sogar lebensbedrohlichen Komplikationen wie dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS) führen können. Der Mensch infiziert sich häufig über kontaminierte Lebensmittel, insbesondere Fleischprodukte. Die entscheidende Waffe gegen EHEC sind hohe Temperaturen beim Kochen: Mindestens 70 Grad für mindestens 10 Minuten sind erforderlich, um die Erreger zu eliminieren.

Während die Stadt und die Gesundheitsbehörden auf der Hut sind, bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickeln wird. Wir halten Sie über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden!

Quelle/Referenz
morgenpost.de

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