Die Stadt Rostock bereitet sich auf ein bedeutendes Gedenkjahr vor. Am 5. Oktober 2024 jährt sich der Todestag von Egon Schultz zum 60. Mal. Er war nicht nur ein Rostocker und Grenzsoldat der DDR, sondern auch ein Mensch, dessen tragisches Schicksal als Symbol für die dunkle Geschichte der deutschen Teilung betrachtet werden kann.
Schultz wurde während eines Einsatzes gegen illegale Fluchten in Berlin erschossen. Die genauen Umstände seines Todes blieben jedoch bis zum Ende der DDR im Verborgenen. Erst nach der Wende konnte Licht in die Geschehnisse gebracht werden. Contrary to popular belief, it wasn’t an attack by West German escape helpers that led to his death; he fell victim to friendly fire from his eigenen Kameraden. Diese Erkenntnisse haben Schultz von einem vermeintlichen Opfer westdeutscher Angreifer zu einem tragischen Symbol für die Realitäten des DDR-Grenzregimes verwandelt.
Erinnerungsprogramme und Veranstaltungen
Im Hinblick auf den 60. Todestag plant die Stadt zahlreiche Veranstaltungen, um an das Leben und die Umstände von Egon Schultz zu erinnern. Am 1. Oktober 2024 wird ein Vortrag mit einer anschließenden Diskussion unter dem Titel „Tunnel 57 und der Tod des Grenzsoldaten Egon Schultz“ stattfinden. Dieser Event, der um 18:30 Uhr im Kröpeliner Tor beginnt, wird von Dietmar Arnold vom Berliner Unterwelten e. V. geleitet und in Kooperation mit der Geschichtswerkstatt Rostock e. V. organisiert.
Eine weitere Veranstaltung folgt am 7. Oktober 2024 im li.wu in der Frieda 23, wo der Film „Heldentod. Der Tunnel und die Lüge“ aus dem Jahr 2001 gezeigt wird, gefolgt von einem Gespräch mit der Filmemacherin Britta Wauer um 19 Uhr. Diese Veranstaltungen sind Teil eines größeren Gedenkprogramms, das auch in Berlin stattfinden wird. Vom 2. bis 6. Oktober 2024 organisiert die Stiftung Berliner Mauer eine Gedenkwoche, die sich auf den 60. Jahrestag der Enttarnung des Fluchttunnels 57 und den Todestag von Egon Schultz konzentriert.
Obwohl Egon Schultz in Rostock lebte, arbeitete und dort begraben liegt, sind die Erinnerungen an ihn mittlerweile stark verblasst. Die Stadt möchte mit diesen Veranstaltungen nicht nur an seine Geschichte erinnern, sondern auch der Bedeutung des Themas „Deutsche Teilung“ ein neues Licht geben. Wie rathaus.rostock.de berichtet, ist die Bedeutung solcher Gedenken im heutigen Kontext entscheidend, um die Wahrnehmung und das Verständnis für diese komplexe Vergangenheit zu fördern.